Star Wars – Das Erwachen der Macht
geschrieben am 06.02.16, 12:27 Uhr
Gestern Abend habe ich mir im Kino Star Wars – Das
Erwachen der Macht, den mittlerweile siebten Teil der Star Wars Franchise
angeschaut. In den Hauptrollen zum einen Andy Serkis, Adam Driver, Oscar Isaac,
Daisy Ridley und John Boyega. Aber es gab auch altvertraute Gesichter aus längst
vergangener Zeit. So hatten Harrison Ford und Carrie Fischer aus den ersten
Star Wars Filmen ebenfalls einige Leinwandpräsenz und zum Schluss tauchte auch
noch Mark Hamill in einem Cameo Auftritt auf.
Über 30 Jahre sind vergangen, seitdem die Rebellen den
zweiten Todesstern über Endor zerstört und damit die entscheidende Schlacht
gegen die finsteren Mächte des Imperiums gewonnen haben. Doch aus der Asche des
Bösen ist die First Order empor gestiegen und hat die Herrschaft wieder an sich
gerissen. Während Supreme Leader Snoke (Andy Serkis) die Zügel im Hintergrund
in den Händen hält, schickt er den Lichtschwert schwingenden Kylo Ren (Adam
Driver) ins Feld, um die neue Weltordnung auch in den verstecktesten Winkeln
der Galaxis zu verbreiten. Darüber hinaus befindet sich der verlängerte
Machtarm des Bösen auf der Suche nach Luke Skywalker (Mark Hamill), jenem
verschollenen Jedi-Ritter, der lange Zeit als der letzte seiner Art galt. Auch
die neue Rebellen-Allianz, die Resistance, setzt alles daran, um den
Aufenthaltsort von Darth Vaders Sohn herauszufinden. Dieser Umstand verschlägt
den furchtlosen Piloten Poe Dameron (Oscar Isaac) auf den Wüstenplaneten von
Jakku, wo er geheime Informationen hinsichtlich des Verbleibs von Luke
Skywalker in seinem Astromechdroiden BB-8 versteckt, bevor er von Captain
Phasmas (Gwendoline Christie) Regiment in Gefangenschaft genommen wird. An Bord
des Kommandoschiffs trifft er auf Finn (John Boyega),
Nach dem Star Wars ja bereits seit gut sieben Wochen im
Kino läuft, habe ich es nun gestern Abend auch endlich geschafft mir den Film
anzuschauen. Da ich kein Fan von 3D Filmen bin, hatte ich auf Grund dessen
schon wieder ein Problem, denn der Film lief in 2D nur noch um 16 Uhr. Da ich
auf Kinderkino allerdings überhaupt keine Lust hatte, habe ich mir den Film
letztendlich doch in 3D angeschaut (das war übrigens mein erster 3D Film seit
Avatar). An der Kasse schwoll mir schon wieder die Halsschlagader, denn ein
Preis von 15.40 empfinde ich als eine Unverschämtheit! Wenigstens hatten wir
dieses mal nicht (so wie damals bei Avatar) Sitze in der dritten Reihe, sondern
relativ weit hinten im Kinosaal. Das führte schon einmal dazu das die Sicht auf
die gesamte Leinwand nicht, so wie damals, eingeschränkt war. Und ich muss
sagen, die 3 D Bilder waren wirklich klasse und raumfüllend. Aber im Laufe des
Filmes wurde mir wieder deutlich bewusst warum ich 3D nicht mag. Mir ist zweimal
schlecht geworden, so das ich für eine Weile die Brille abnehmen musste. Da ich
kein Brillenträger bin, fing nach einiger Zeit der Brillendruck auf der
Nasenwurzel an zu schmerzen und diese Brille nervte einfach nur und
schließendlich begannen nach der Hälfte des Films meine Augen zu brennen! Es
war für lange Zeit wieder mein letzter 3D Film, das weiß ich jetzt schon. Nun
aber endlich zum Film. Star Wars – Das Erwachen der Macht ist eine würdige
Fortsetzung der Franchise. Er fehlt ihm natürlich der Charme der ersten Star
Wars Filme und er kann auch ansonsten mit diesen nicht mithalten, aber es ist
dennoch ein Film, der mir sehr gut gefallen hat. Die 135 Minuten vergingen wie
im Flug und als der Nachspann begann dachte ich nur: “Was, schon zuende? Es
hätte ruhig länger dauern können!“. Tolle Weltraumbilder, exzellente Weltraumschlachten,
eine gute Story bei der man nie den roten Faden verlor sowie eine gut und
locker aufspielende Besetzung machten den Kinoabend perfekt. Hinzu kommt der
Nostalgieeffekt. Wenn mit Harrison Ford, Carrie Fischer und Mark Hamill sowie Chewbacca,
R2D“ und C3PO die Hauptprotagonisten der ersten Star Wars Filme zu neuem Leben
erwachen, ist das natürlich für einen Star Wars Fan der ersten Tage einfach nur
geil. Gerade Harrison Ford agierte gewohnt lässig vor der Kamera und es machte
mir einfach nur Spaß ihm zuzuschauen. Schön das er einiges an Leinwandpräsenz
hatte. Auch Chewbacca sorgte wieder wie damals für einige Lacher im Kinosaal. Auch
die neuen Gesichter John Boyega als Finn und vor allem Daisy Ridley als Rey
machten ihre Sache wirklich gut. Adam Driver in der Rolle des Kylo Ren/Ben Solo
wirkte hingegen ein wenig hölzern und blieb in meinen Augen recht glanzlos.
Sehr schade fand ich das es bei Mark Hamill nur bei einem Cameo Auftritt ohne
Text blieb. Allerdings lieferte die Szene mit ihm und Rey (die ja auch die „Macht“
in sich spürt und lernt diese anzuwenden) Grund zur Spekulation ob sie nicht
vielleicht seine Tochter ist. Aber wer weiß, zumindest wäre es ein gutes
Grundgerüst für den nächsten Teil und es würde somit ein erneutes wiedersehen
mit Luke Skywalker bedeuten. Zusammenfassend kann ich sagen Star Wars – Das
Erwachen der Macht ist erstklassiges kurzweiliges Popkornkino, das es versteht
den Besucher in seinen Bann zu ziehen. Ich gebe 9 von 10 Punkten.