Die Legende schaut zu

Die Legende schaut zu

Dienstag, 28. April 2020

Der große Eisenbahnraub

Der große Eisenbahnraub
geschrieben am 28.04.20, 14:32 Uhr

Es ist ein Raub, der lohnt: Regelmäßig bringt ein Zug 25.000 Pfund von London nach Folkestone, zur Besoldung der britischen Soldaten im Krim-Krieg. Edward Pierce (Sean Connery), ebenso charmant wie verschlagen, will sich das Geld unter den Nagel reißen. Auf zwei Komplizen kann er dabei bauen: Zum einen ist da seine Freundin Miriam (Lesley-Anne Down), zum anderen der Schlüsselspezialist Agar (Donald Sutherland). Pierce hat jede Unterstützung nötig, denn schließlich wurden die Sicherheitsvorkehrungen auf dem Zug gerade von Scotland Yard verstärkt. Zudem stellt es sich als schwierig heraus, an die vier benötigten Tresorschlüssel zu gelangen. Nötig sind Trickbetrügereien, Einbruch und Beischlafdiebstahl. Die Zugfahrt selbst bietet dann ebenfalls noch das eine oder andere Hindernis...

Während des Krimkrieges werden regelmäßig 25.000 Pfund Wehrsold für die Soldaten mit dem Zug an die Krim transportiert. Mittels dieses Wissens planen die Ganoven Edward Pierce (Sean Connery), Miriam (Lesley-Anne Down) und Agar (Donald Sutherland) einen dieser Züge auszurauben.
In diesem sehr original und detailgetreu ausgestatteten Film, der im viktorianischen England spielt, agieren die Protagonisten mit viel Spielfreude, so dass es ein Vergnügen ist ihnen dabei zuzusehen. Vor allem mein Lieblingsschauspieler Sean Connery spielt groß auf und kann hier in allen Belangen überzeugen. Neben ihm haben es natürlich alle anderen etwas schwer, aber auch Donald Sutherland kann ebenso wie Lesley-Anne Down gut gefallen. Der Plot dieses Heist-Movies beginnt zunächst recht ruhig und beschaulich, da sich die Gauner erst 4 Nachschlüssel besorgen müssen (was allerdings sehr Klever und auch originell gemacht wird), weiß sich jedoch im Verlauf immer weiter zu steigern und bietet beste Unterhaltung. Der große Eisenbahnraub ist ein echter Klassiker, der sich wunderbar von den heutigen CGI Orgien unterscheidet und trotzdem reichlich zu bieten hat (vor allem Sean Connerys Stunt auf dem fahrenden Zug ist absolut sehenswert). Mir hat der Film Spaß gemacht und von mir gibt es für diese unterhaltsame Krimi Komödie 8/10 Punkten. :)


Skyscraper

Skyscraper
geschrieben am 13.04.20, 11:37 Uhr

Skyscraper, also Wolkenkratzer, werden beinahe täglich in Asien errichtet, das neue moderne Hochhaus in Hongkong ist da keine Ausnahme. Doch hier gerät Will Sawyer (Dwayne Johnson), einst Unterhändler bei Geiselnahmen und mittlerweile Analytiker von Sicherheitsrisiken, in einem solchen Hochhaus in eine außergewöhnliche Situation: Die 96. Etage des Gebäudes steht eines Tages plötzlich in Flammen und Will wird der Tat beschuldigt. Zu allem Überfluss hält sich seine Familie in den oberen Stockwerken auf, sodass er keine Sekunde im Kampf gegen die Flammen verlieren darf…

Skyscraper ist ein modernes Stirb langsam mit Dwayne Johnson in der Hauptrolle. Allerdings kommt dieser Film bei weitem nicht an Stirb langsam heran. CGI überladen wirken so einige Szenen schon sehr abstrus, aber der Film konnte mich trotzdem gut unterhalten. Dwayne Johnson kommt wie fast immer sehr sympathisch rüber und der Rest des Castes ist, wie eigentlich meistens bei Johnson Filmen, nicht erwähnenswert und beliebig austauschbar. Für ein kurzweiliges, actiongeladenes CGI Gewitter gibt es von mir 6,5/10 Punkten. :)


Sonntag, 12. April 2020

The Revenant - Der Rückkehrer

The Revenant - Der Rückkehrer
geschrieben am 12.04.20, 17:38 Uhr

Der Trapper Hugh Glass (Leonardo DiCaprio) wird 1823 auf einer Expedition in der rauen Wildnis Nordamerikas von einem Bären angegriffen. Seine Kollegen, der skrupellose Söldner John Fitzgerald (Tom Hardy), der aufrechte Captain Andrew Henry (Domhnall Gleeson) und der junge Jim Bridger (Will Poulter), geben dem schwer verletzten Glass kaum eine Überlebenschance. Als sich auch noch Indianer dem Lager nähern, beschließen sie, Glass zurückzulassen.

Bei ihrer Flucht nehmen sie Glass außerdem Ausrüstung und Werkzeuge, die in der Wildnis seine Überlebenschancen deutlich erhöhen würden. Doch der dem Tod Überlassene überlebt und beschließt, sich an seinen ehemaligen Begleitern zu rächen. Für seinen Rückweg in die Zivilisation muss er allerdings zunächst 350 Meilen der unberührten und lebensfeindlichen Wildnis der Rocky Mountains überwinden…

Was soll ich noch sagen, was nicht hundert andere vor mir zu The Revenant gesagt haben? Ich möchte nur mein Erleben des Films kurz zusammenfassen. Der Film ist ein knallhartes survival Erlebnis mit wundervollen Landschaftsaufnahmen, einer genialen fast unglaublichen Kameraführung und einem Leonardo Di Caprio, der in diesem Film das Maß aller Dinge ist. Wenn er für dies Leistung keinen Oscar bekommen hätte, hätte man wirklich an der Reputation der Verantwortlich zweifeln müssen. Was Alejandro González Iñárritu da geschaffen hat ist in meinen Augen ein Meisterwerk. Auch die Spieldauer von 151 Minuten hat mich nicht gestört, denn jede Minute war es wert geguckt zu werden. Für exzellente Unterhaltung gibt es von mir 9,5/10 Punkten. :)


Last Action Hero

Last Action Hero
geschrieben am 12.04.20, 11:54 Uhr

Jede freie Minute rennt der elfjährige Danny (Austin O’Brien) ins Kino. Sein Leinwand-Idol ist Jack Slater (Arnold Schwarzenegger), der Superaction-Kinoheld. Keinen seiner Filme hat Danny bislang versäumt. Als er vom Filmvorführer ein magisches Kinoticket geschenkt bekommt, geschieht das Unglaubliche: Danny landet mitten im neuesten Jack Slater-Film! Die sensationellen Action-Abenteuer übertreffen Dannys kühnste Träume – aber auch Jack Slaters schlimmste Befürchtungen…

Last Action Hero ist eine äußerst gelungene Actionkomödie, die die Actionfilme der 80/90 Jahre recht süffisant auf die Schippe nimmt und Schwarzenegger ist sich dabei auch nicht zu schade sich selber auf die Schippe zu nehmen. Diese Actionkomödie ist ein echter Klassiker aus den frühen 90ern, der in meinen Augen zu Recht einen Kultstatus erreicht hat. Für gute Unterhaltung gibt es von mir 7/10 Punkten. :)



Whiskey Tango Foxtrot

Whiskey Tango Foxtrot
geschrieben am 12.04.20, 10:17 Uhr

Kim (Tina Fey) fühlt sich in ihrer bürgerlichen amerikanischen Existenz gefangen. Der Beruf der Journalistin ist langweiliger, als er klingt, und ihr Freund ödet sie sowieso an. Was kann sie also tun, um wieder etwas Aufregung in ihr Leben zu bringen? Sie lässt sich zur Kriegsberichterstatterin ernennen und reist nach Afghanistan.

Zunächst sorgen die vielen militärischen Codes wie Whiskey Tango Foxtrot und Co. in Kims Ohren nur für Verwirrung. Doch vor Ort in Kabul weist die zuvorkommende Tanya (Margot Robbie) sie gern in die Tricks und Kniffe einer weiblichen Reporterin im Mittleren Osten ein. Die Ausländer leben hier in einem Quartier, das auch den Spitznamen "Fun House" trägt und so lernt Kim schnell, was es heißt, eine Frau inmitten von Männern (Billy Bob Thornton, Martin Freeman, Alfred Molina, Stephen Peacocke) zu sein, für die das weibliche Geschlecht ein selten gewordener Anblick ist…

Die unerfahrene Kriegsberichterstatterin Kim (Tina Frey) ist in Afghanistan eingetroffen und fährt bereits nach einer kurzen Zeit mit einer Patrouille hinaus ins Kriegsgebiet. Es dauert auch nicht lange bis sie ersten Feindkontakt haben und beschossen werden. Schnell muss sie sich mit solchen Situationen zurechtfinden und ist auch im Lager als eine von nur zwei Frauen in dieser rauen Männerwelt einer besonderen Situation ausgesetzt. Whiskey Tango Foxtrot ist die Verfilmung der Autobiografie von Kriegsberichterstatterin Kim Barker. Dieser Film ist kein Meisterwerk der Filmgeschichte, aber Tina Frey macht ihre Sache als Reporterin recht ordentlich und man bekommt einen Einblick in die Welt an der Front gegen den Terrorismus. Mit der islamischen Kultur wird hierbei respektvoll umgegangen und auch der Witz kommt im Film nicht zu kurz. Alles in allem lohnt sich eine einmalige Sichtung, mehr aber auch nicht. Von mir gibt es 5,5/10 Punkten. :)


13 Hours - The Secret Soldiers of Benghazi

13 Hours - The Secret Soldiers of Benghazi

geschrieben am 11.04.20, 20:34 Uhr

Bengasi, Lybien: 13 Hours, 13 Stunden lang, wird ein Diplomatensitz hier in Aufruhr versetzt, als islamistische Milizen in das eingezäunte Areal eindringen. Die Terroranschläge auf das World Trade Center in New York City liegen exakt elf Jahre zurück und so bekommt dieser 11. September 2012 für die Politiker und Sicherheitsleute vor Ort noch eine weitaus stärkere Bedeutung.

Unter den Anwesenden des Eingreifteams, das versucht, in dem plötzlichen Überfall die Oberhand zu gewinnen, sind ein US-Navy Seal (John Krasinski), der Leiter der Wachmannschaft (James Badge Dale) und fünf weitere seiner Sicherheitsmänner (Pablo Schreiber, Max Martini, Dominic Fumusa, Toby Stephens und David Denman)…

13 Hours ist ein von Michael Bay (Transformers, Bad Boys, Pearl Harbor) produzierter Action- Kriegsfilm der auf wahren Begebenheiten beruht. In den Hauptrollen finden sich mit John Krasinski, James Badge Dale und Pablo Schreiber für mich eher unbekanntere Darsteller. In diesem Actionfilm baut Michel Bay überraschenderweise mal nicht auf ein CGI Feuerwerk, sondern es gibt handgemachte Action. 13 Hours ist ein bis zur letzten Minute spannender und packender Actionfilm mit guten Darstellern, die in diesem angespannten Szenario zwischen den reichlich herumfliegenden blauen Bohnen teils lässig das geschehen verfolgen und im rechten Moment zur Stelle sind. Für Freunde solcher Action/Kriegsfilme ist 13 Hours eine absolute Empfehlung. Für erstklassige actiongeladene Unterhaltung gibt es von mir 8,5/10 Punkten. :)


Samstag, 11. April 2020

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer

geschrieben am 11.04.20, 22:27 Uhr

Lummerland, die Insel mit zwei Bergen im großen Ozean, ist zu klein geworden, um weiterhin all seine Bewohner zu beherbergen. Der als Baby hier gestrandete Waisenjunge Jim Knopf (Solomon Gordon) will die Insel deshalb gemeinsam mit seinem besten Freund Lukas, dem Lokomotivführer (Henning Baum), verlassen. Auf dem Weg in die große weite Welt erleben die zwei einige Abenteuer, die sie unter anderem aufs Meer und in die Luft, in die Wüste, nach Mandala und in die Drachenstadt von Frau Mahlzahn führen…

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer ist in meinen Augen eine gelungene Adaption der Geschichte von Michael Ende. Sie kommt der Darstellung der Augsburger Puppenkiste sehr nah. Das gelungene Darsteller Ensemble bei den Inselbewohnern mit Annette Frier als Frau Waas, Christoph Maria Herbst als Fotograf Herr Ärmel und Uwe Ochsenknecht als König Ludwig der viertel vor Zwölfte war mit Herzblut bei der Sache und wirkte sehr spielfreudig. Die beiden Hauptprotagonisten waren mit Henning Baum als Lukas und Solomon Gordon als Jim Knopf ebenfalls sehr gut gewählt und sie hauchten der Geschichte gemeinsam mit Emma das nötige Leben ein. Kindheitserinnerungen wurden beim Betrachten der sehr vertrauten Geschichte wach und vor allem Henning Baum als Lukas konnte mich sehr überzeugen. Diese Sichtung hat mir viel Spaß gemacht und für gelungene Unterhaltung gibt es von mir 7/10 Punkten. :)


22 Bullets

22 Bullets
geschrieben am 11.04.20, 17:48 Uhr

Wie einst Clyde Barrow in Bonnie und Clyde wird Charly Matteï (Jean Reno) bei einem Hinterhalt im Kugelhagel niedergestreckt. Aber anders als der amerikanische Gangster überlebt der Franzose das Attentat durchsiebt mit 22 Bullets wie durch ein Wunder. Im Zuge seiner Genesung muss sich Charly mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen: Drei Jahre ist es nun her, dass er sich von der Marseiller Unterwelt abgewandt hat und sich ganz seiner Frau und den Kindern widmete. Charly versucht zu ergründen, wer ihm das angetan hat, damit die Attentäter nicht vollenden, was sie mit den 22 Bullets begonnen haben.…

22 Bullets ist ein von Luc Besson (The Transporter, Leon, 96 Hours) produzierter Rachethriller der auf wahren Begebenheiten beruht, mit Jean Reno in der Hauptrolle. Dieser Film passt auf Reno (den ich ohnehin sehr schätze) so wie die Faust aufs Auge. Er gibt den schweigsamen, schwermütigen eiskalten Gangster der sich auf einem Rachefeldzug befindet vom allerfeinsten, so dass es eine Freude ist ihm dabei zuzusehen. So einen Menschen möchte man nicht als Feind haben. Die Story des Films ist sehr packend gestaltet und sie lässt zu keiner Zeit Langeweile einkehren. Diese Sichtung habe ich sehr genossen und für erstklassige actiongeladene Unterhaltung gibt es von mir 8,5/10 Punkten. :)


Die vier Brüder

Die vier Brüder
geschrieben am 11.04.20, 14:17 Uhr

Die vier ungleichen Adoptivbrüder Bobby (Mark Wahlberg), Angel (Tyrese Gibson), Jeremiah (André Benjamin) und Jack (Garrett Hedlund) sehen sich nach langer Zeit in ihrer Heimatstadt Detroit wieder. Der Anlass ist allerdings kein fröhlicher: Ihre Ziehmutter geriet bei einem Raubüberfall auf einen Lebensmittelladen scheinbar zufällig in den Kugelhagel. Die Brüder sind nicht nur gekommen, um die Beerdigung zu planen, sie sinnen auch auf Rache. Denn bald schon stellt sich heraus, dass der Tod ihrer Mutter alles andere als ein Zufall war und dass sich der Wind in der Stadt, seitdem sie das letzte Mal da waren, um 180 Grad gedreht hat…

Die vier Adoptivbrüder Bobby, Angel, Jeremiah und Jack machen sich, nach dem die Polizei auf der Stelle tritt, daran den Mord an ihrer Adoptivmutter aufzuklären und sie zu rächen. Dabei sind sie nicht zimperlich und so dauert es nicht lange bis die blauen Bohnen durch die Gegend fliegen. Das ungleiche Adoptivbrüderquartett, verkörpert von Mark Wahlberg, Tyrese Gibson, Andre Benjamin und Garrett Hedlund, das selber von kriminellen Familien stammt zeigt der Detroiter Unterwelt mal richtig wo der Frosch die Locken hat. Vor einem erstklassigen Score, kann sich dieses Action/Drama gut in Szene setzen. Der Film ist angelehnt an den Western „Die vier Söhne der Katie Elder“, hat aber mit diesem nicht viele Gemeinsamkeiten. Vor allem Wahlberg, der allerdings auch die größte Screentime hat, kann sich hier gut in Szene setzen. Der große Showdown ist dann sehr bleihaltig und das Ende des Films hat was. Für kurzweilige actiongeladene Unterhaltung gibt es von mir 7/10 Punkten. :)


Die fast vergessene Welt

Die fast vergessene Welt
geschrieben am 11.04.20, 13:56 Uhr

Völlig unverhofft wird der frühere Wissenschaftler Rick Marshall (Will Ferrell) vom einen Ende eines Raum-Zeit-Lochs ans andere geschleudert. Weit, weit zurück oder sonst irgendwohin… Ohne Waffen, mit wenig Ahnung und zweifelhaften Fähigkeiten muss er sich jetzt in einer ungeheuerlichen Welt voll gefräßiger Saurier und anderer seltsamer Wesen durchschlagen. Ebenfalls durch den kosmischen Strudel gesogen wurden die neunmalkluge Forschungsassistentin Holly (Anna Friel) und der hinterwäldlerische Outdoor-Freak Will (Danny McBride). Gejagt von Riesensaurier und belauert von fürchterlich lahmen Einhorn-Reptilien – den Sleestaks – müssen Marshall, Will und Holly einen Ausweg aus dieser archaischen Zwischendimension finden. Ihr einziger Verbündeter ist ein Höhlenjunge namens Chaka. Entweder sie schaffen es zurück in unsere Zeit und werden als Helden gefeiert oder sie bleiben für immer Flüchtlinge im Land of the Lost, einer fast vergessenen Welt....

Teils recht witziger Trash, der durchaus auch zu gefallen weiß. Vor allem Will Ferrell, den ich im allgemeinem sehr gerne sehe, hatte mehrere gelungene Momente. Die Story ist ziemlich hirnrissig und abstrus, aber sie ist auch immer wieder witzig. Die ordentliche CGI und die teils sehr witzigen Kostüme im 70er Jahre Charme trugen sehr dazu bei. Wenn man sich auf den Film einlässt, kann er durchaus Spaß machen. Für witzigen Trash gibt es von mir 5,5/10 Punkten. :)


The Gambler

The Gambler
geschrieben am 11.04.20, 13:38 Uhr

Der Tod seines Großvaters (George Kennedy) wirft Literatur-Professor Jim Bennett (Mark Wahlberg) völlig aus der Bahn. Obwohl er sowieso schon hohe Spielschulden hat, leiht er sich Geld vom gefährlichen Kredithai Neville (Michael Kenneth Williams). Da er auch diese nicht zurückzahlen kann, muss er sich das Geld von seiner Mutter (Jessica Lange) leihen, die ihm aber schwört, dass das das letzte Mal sein wird. Als eine junge Studentin (Brie Larson) aus seiner Klasse, mit der sich Jim angefreundet hat, bedroht wird, muss sich Jim erneut Geld leihen, wieder von einem sehr gefährlichen Mann (John Goodman) und er hat keine Ahnung, wie er seine Schulden begleichen soll…

Der Literatur-Professor, der außerdem ein spielsüchtiger Zocker ist, hat bei kriminellen Kredithaien sehr hohe Spielschulden, die er nicht zurückzahlen kann. Nach dem ihm auch seine Mutter, die ihm bisher immer aus der Patsche geholfen hat kein Geld mehr gibt, hat er ein echtes Problem. Mark Wahlberg spielt hier stark auf und gibt den spielsüchtigen Professor sehr überzeugend. Er macht alle Höhen und Tiefen eines Zockers durch und passt sich der jeweiligen Situation hervorragend an. Der Film bleibt durchweg auf vernünftigem Niveau, obwohl man ihn auch 15 Minuten hätte kürzer machen können, und der Schluss des Films hat es dann echt in sich. Mir hat die Sichtung Spaß gemacht und Wahlberg war hier echt klasse. Von mir gibt es 7/10 Punkten :)


Bad Sitter

Bad Sitter
geschrieben am 11.04.20, 12:20 Uhr

Der Bad Sitter Noah (Jonah Hill aus Superbad) ist kein besondes gutes Vorbild: Er ist aus der Schule geflogen und wohnt noch bei seiner Mutter. Um seiner Mutter einen freien Abend zu ermöglichen, lässt er sich dazu überreden, auf die Bälger seiner Nachbarin aufzupassen. Leider trifft hier der weltschlechteste Babysitter auf die furchtbarsten Kinder des Viertels: Der 13-jährige Slater (Max Records) ist depressiv und auf Medikamente angewiesen, seine 9-jährige Schwester Blythe (Landry Bender) hat einen bizarr überzogenen Prinzessin-Komplex und der 10-jährige Rodrigò (Kevin Hernandez) ist ein mexikanischer Nachwuchsgangster, dessen Hobby es ist, Toiletten zu sprengen. Als Noahs Freundin (Ari Graynor) mit Sex ködert, begibt sich der Bad Sitter mit seinen Schützlingen auf eine Odyssee durchs nächtliche New York, bei der sie bald von den zwei durchgeknallten Gangstern Karl (Sam Rockwell) und Julio (J.B. Smoove) verfolgt werden.…

Bad Sitter ist für mich infantiler Zelluloidabfall. Die hauptsächlich unter die Gürtellinie zielenden Gags zünden bei mir überhaupt nicht. Jonah Hill, der mir in Superbad noch ganz gut gefallen hat ist hier für mich kaum zu ertragen. Dieser Film wird schnell aus meinem Gedächtnis verschwinden und keine Spuren hinterlassen. Für diesen flachen sinnfreien Film gibt es von mir gerade noch 2,5/10 Punkten :)




Karate Kid

Karate Kid
geschrieben am 11.04.20, 12:08 Uhr

Karate Kid prügelt sich im neuen Jahrtausend erneut mit Hilfe fernöstlicher Kampfkunst und Weisheit auf die Leinwand. In dem Remake des Kultklassikers von 1984 gibt Jackie Chan den Kampfkunst-Lehrmeister eines bedürftigen amerikanischen Teenagers: Als der 12-jährige Dre Parker (Jaden Smith) mit seiner Mutter (Taraji P. Henson) nach Peking zieht, fühlt er sich verloren und von den kulturellen Unterschieden überwältigt. Zwar hat er sich Hals über Kopf in die schöne Violinistin Mei Ying verliebt, aber sonst fällt es ihm äußerst schwer, neue Freunde zu finden. Als der Rüpel der Nachbarschaft es sich zur Aufgabe macht, sein Leben in eine fernöstliche Hölle zu verwandeln, kommt dem Karate Kid unerwartet der Hausmeister Mr. Han (Jackie Chan) zur Hilfe. Hinter dessen unscheinbarem Äußeren verbirgt sich ein mächtiger und weiser Kung-Fu-Meister. Zögerlich nimmt er sich des Sprößlings an, um ihn gegen seinen übermächtig scheinenden Gegner zu wappnen. Ein hartes Training beginnt, an dessen Ende ein alles entscheidender Kampf steht…

Karate Kid hält dem Vergleich mit Original nicht stand. Sowohl Jaden Smith als auch Jackie Chan können gegen die damaligen Orginalbesetzung nicht anstinken. Betrachtet man den Film jedoch als selbständiges Werk und zieht keinen Vergleich zum Original, kann der Film durchaus gut unterhalten. Jaden Smith als Dre Parker macht seine Sache recht ordentlich und auch Wang Zhenwei gibt als sein Gegenspieler Cheng eine gute Figur ab. Sind schon echt coole Fights die die beiden abliefern. Jackie Chan zeigt das, was man von ihm erwarten kann, ohne in meinen Augen dabei besonders in Erscheinung zu treten. Zusammenfasend hab ich einen guten Film gesehen, der mir einen langweiligen Corona Nachmittag verkürzte. Für insgesamt kurzweilige actiongeladene Unterhaltung gibt es von mir 6/10 Punkten :)



Mädelstrip

Mädelstrip
geschrieben am 11.04.20, 11:49 Uhr

Entführt zu werden hatte Emily (Amy Schumer) sich bis vor Kurzem noch nicht vorstellen können. Schließlich hat sie einen festen Freund (Randall Park) und plant sogar einen großen Abenteuerurlaub, der sie zusammen mit ihm nach Südamerika führen soll. Doch just als sie ihm das offenbart, macht er mit ihr Schluss. Also braucht Emily jemand anderen, der mit ihr und ihrem Selbstmitleid auf Reisen geht. Die Wahl, wer Emily nach Ecuador begleiten soll, fällt auf ihre übervorsichtige Mutter (Goldie Hawn). Vielleicht ist das Ganze ja ein Wink des Schicksals, dass die beiden bei einem Mädelstrip mal wieder etwas mehr Zeit miteinander verbringen sollen. Das Schicksal winkt dann allerdings nicht nur mit Emilys im Dschungel ausgelebter Abenteuerlust, sondern auch mit einer Entführung, als Unbekannte das ungleiche Frauen-Duo kidnappen. Nun sind Mutter und Tochter allein auf sich selbst angewiesen, um ihrer Gefangenschaft wieder zu entkommen.…

Emily (Amy Schumacher) möchte gemeinsam mit ihrem Freund einen Abenteuerurlaub in Südamerika erleben. Als dieser abspringt bittet sie ihre übervorsichtige Mutter (Goldie Hawn) sie auf dieser Reise zu begleiten. Im Dschungel angekommen dauert es nicht lange bis die beiden entführt werden und es beginnt eine muntere Actionkomödie um die Flucht?/Befreiung? aus der Gefangenschaft. Für Goldie Hawn war Mädelstrip der erste Filmauftritt nach 15 Jahre Leinwandpause. Man merkt ihr diese lange Pause nicht an und sie ist von Beginn an sehr präsent. Der Humor des Films ist teils recht derb bzw. flach, aber er konnte auch mir einige Lacher abringen. Die Story ist insgesamt nicht sehr innovativ, aber diese recht lustige Komödie machte mir trotzdem Spaß. Für kurzweilige Unterhaltung es von mir 6,5/10 Punkten :)


Die letzte Festung

Die letzte Festung
geschrieben am 11.04.20, 11:18 Uhr

Lieutenant General Eugene Irwin (Robert Redford) wird wegen Befehlsmissachtung in ein Militärgefängnis eingewiesen. Hier macht er Bekanntschaft mit dem Gefängnisdirektor Colonel Winter (James Gandolfini). Dieser entpuppt sich als Fan von Irwin und unterhält sich mit ihm. Als Irwin sich dann abfällig über Leute äußert, die nicht im Krieg gedient haben, aber sich trotzdem Soldaten nennen, ist Winters Begeisterung dahin. Nachdem Eugene Irwin mehrere Tage in dem Gefängnis verbracht hat, kommt ihm von seinen Mitgefangenen zu Ohren, dass sie sehr unter der Führung von Colonel Winters leiden. Er sei ein tyrannischer Befehlshaber, der die Insassen nicht angemessen behandeln würde. Trotz der Fülle solcher Aussagen weiß Irwin nicht, ob er selbige glauben soll. Er denkt, dass die Gefangenen übertreiben und lässt die Sache ruhen. Als einige Zeit später einem Gefangenen von einem Wächter mit einem Gummigeschoss gezielt gegen den Kopf geschossen wird, worauf der Insasse stirbt, spitzt sich die Situation zu. Die Gefangenen werden unruhiger und auch Irwin ist nun überzeugt, dass Colonel Winter nicht der vorzeige Gefängnisdirektor ist, den er vorzugeben scheint. Die Vorzeichen einer Revolution sind klar erkennbar…

Robert Redford gibt den inhaftierten General Eugen Irwin, der die übrigen Gefangenen, die allesamt Ex Soldaten sind, gegen den Gefängnisdirektor und dessen brutale Selbstgefälligkeit aufwiegeln will. In diesem Action-Drama ist Robert Redford die tragende Figur und er trägt den Film souverän über die gesamte Länge. Die übrigen Protagonisten sind (mit Ausnahme von James Gandolfini, der den Gefängnisdirektor spielt und ebenfalls überzeugen kann) beliebig austauschbar und man hat sie alle nach kurzer Zeit wieder vergessen. Wie in Amerika üblich ist auch dieser Film natürlich wieder sehr pathetisch und patriotisch, aber das wirkt hier nicht wirklich störend. Die letzte Festung ist ein spannendes Action-Drama, das zu keiner Zeit langweilig wird. Für gelungene spannende Unterhaltung gibt es von mir 7/10 Punkten :)


Die Jones - Spione von nebenan

Die Jones - Spione von nebenan
geschrieben am 11.04.20, 10:50 Uhr

Das Ehepaar Karen (Isla Fisher) und Jeff Gaffney (Zach Galifianakis) lebt in einer gepflegten Gegend in der Vorstadt. Das einzige, was man ihnen vorwerfen könnte, ist, dass sie vielleicht ein wenig langweilig und prüde sind. Doch dann zieht ein neues Paar, Tim (Jon Hamm) und Natalie Jones (Gal Gadot), in die Nachbarschaft und bricht mit seiner verdächtig offenen bis geradezu offensiven Sexyness die Routine des geregelten Lebens auseinander. Karen und Jeff versuchen den beiden näher zu kommen, doch schon bald fällt ihnen seltsames Verhalten an den Neuankömmlingen auf. Sind die neuen Nachbarn in Wahrheit Spione?…

Die Gaffney’s haben neue Nachbarn bekommen, die Familie Jones. Diese verhalten sich in den Augen der beiden sehr verdächtig und sie denken schließlich es sind Spione. Die Jones – Spione von nebenan ist eine insgesamt recht kurzweilige Actionkomödie, ohne große Höhepunkte. Die Story ist zwar relativ belanglos, aber dafür nicht langweilig. Für eine einmalige Sichtung an einem langweiligen Corona Nachmittag gut geeignet, mehr aber auch nicht. Von mir gibt es 5,5/10 Punkten :)