Die Legende schaut zu

Die Legende schaut zu

Sonntag, 28. Februar 2021

Spartacus und die 10 Gladiatoren

Spartacus und die 10 Gladiatoren

geschrieben am 28.02.21, 15:14 Uhr

Sandalenfilme #16

Einen Überfall auf eine Reisegruppe können die zehn Gladiatoren gerade noch verhindern. Auch das Leben von Livia, der hübschen Tochter des römischen Senators Varro, ist gerettet. Der beeindruckte Senator beauftragt daraufhin die zehn Gladiatoren, den berüchtigten Rebellen Spartacus und seine Bande gefangen zu nehmen

In diesem Sandalenfilm aus dem Jahr 1964 sind in den Hauptrollen Dan Vadis als Rocca, Helga Liné als Daliah und Alfredo Varelli als Spartacus zu sehen. In dieser italienischen Produktion führte Nick Nostro Regie. Dieser Gladiatorenfilm wartet mit einem hohen Actionanteil auf und es kommt immer wieder zu Gladiatoren- oder auch anderen Kämpfen. Ansonsten ist es ein naives, unglaubwürdiges Abenteuer im Gewande antiker Geschichte. Spartacus und die 10 Gladiatoren ist eigentlich ein typischer Serienfilm aus Italiens "Muskel- und Sandalen"-Produktion. Von mir gibt es 4,0/10 Punkten. :)

Die verlorene Legion

Die verlorene Legion

geschrieben am 28.02.21, 14:11 Uhr

Sandalenfilme #15

Rom führt im 7. Jahrhundert v. Chr. einen blutigen Dreifrontenkrieg gegen die Etrusker, Sabiner und Rebellen aus den eigenen Reihen. Als Horatius, der Feldherr der 4. Legion, in etruskische Gefangenschaft gerät, denkt man in Rom, er habe unerlaubt die Fronten gewechselt…

In diesem recht aufwändig inszenierten Sandalenfilm aus dem Jahr 1961 sind in den Hauptrollen Alan Ladd als Horatio, Franca Bettoia als Marcia und Franco Fabrizi als Curazo zu sehen. Regie führten Ferdinando Baldi und Terence Young (Er zeigte sich auch für 3 Bondfilme der 60er verantwortlich). Der Film ist eine italienische Produktion. Es gibt gewaltige Schlachten mit tausenden von Komparsen, schöne ansprechende Kulissen und eine zwar ein wenig hanebüchene aber interessante Geschichte. Insgesamt bietet der Film knapp 90 Minuten kurzweilige Unterhaltung und für diesen Sandalenfilm, mit dem großen aber in die Jahre gekommenen Western Star Alan Ladd kurz vor seinem Karriere Ende, gibt es von mir 5,5/10 Punkten. :)



Die letzten Stunden von Pompeji

Die letzten Stunden von Pompeji

geschrieben am 28.02.21, 11:36 Uhr

Sandalenfilme #14

Der Feldherr Marcus Tiberius entdeckt, dass der Berater Tercius eine Intrige gegen Kaiser Titus spinnt. Der Finsterling jedoch lenkt den Verdacht des Kaisers auf die Christen und ordnet an, Tiberus heimlich zu ermorden. Wenig später beginnt der Vesuv zornig zu grummeln…

In diesem Sandalenfilm aus dem Jahr 1962 gibt Brad Harris den Feldherrn Marcus Tiberius und in der weiblichen Hauptrolle ist Susan Paget als Livia zu sehen. Regie führte Gianfranco Parolini, der sich führ mehrere der Sandalenfilme verantwortlich zeigte. Der Film ist eine italienische Produktion. Dieser antike Katastrophenfilm/Sandalenfilm ist mal wieder ein sehenswerter seines Genres. Brad Harris zeigt sich von seiner guten Seite und kann gefallen, aber auch einige andere Darsteller können punkten. Die farbenprächtigen Kostüme und eine interessante Story tragen ebenfalls zum positiven Bild des Filmes bei. Auch die Trickaufnahmen der einstürzenden Häuser beim Vulkanausbruch können überzeugen. Die letzten Stunden von Pompeji ist ein schöner Historienfilm, bei dem es nichts ausmacht das er doch immer wieder deutlich von der Geschichte abweicht. Mir hat der Film gut gefallen und von mir gibt es 7/10 Punkten. :)

Taurus der Gigant von Thessalien

Taurus der Gigant von Thessalien

geschrieben am 28.02.21, 09:16 Uhr

Sandalenfilme #13

Feindliche Krieger der Kixos ermorden den König von Surupak und rauben seine beiden Töchter Jia und Tuja. Jias Bräutigam Syros bittet den Kämpfer Taurus um Hilfe. Gemeinsam mit seinem Freund Ubaratuta macht sich Taurus auf die Suche nach den Königstöchtern…

In diesem Sandalenfilm aus dem Jahr 1963 gibt Joe Robinson den titelgebenden Helden Taurus, Harry Baird dessen Freund Ubaratutu und Bella Cortez die Königin Akiba. Regie führte Antonio Leonviola, der sich auch für Maciste - Sohn des Herkules verantwortlich zeigte. Der Film ist eine italienische Produktion und die Außenaufnahmen fanden in Jugoslawien statt. Das war bisher mit Abstand der mieseste Sandalenfilm den ich gesehen habe. Da passt gar nichts. Die Story ist mies, die Darsteller sind mies, die Kostüme sind mies und die Dialoge sind mies. Mit viel gutem Willen gibt es von mir 0,5/10 Punkten. :)

Samstag, 27. Februar 2021

Die Fahrten des Odysseus

Die Fahrten des Odysseus

geschrieben am 27.02.21, 17:48 Uhr

Sandalenfilme #12

Obwohl Odysseus als verschollen gilt, wartet Penelope, von Freiern bedrängt, auf die Rückkehr ihres geliebten Mannes. Odysseus, von Kassandra verflucht, begegnet der Königstochter Nausikaa, dem einäugigen Riesen Polyphem und der betörenden Circe. Gerade als Penelope einen neuen Gatten wählen soll, kehrt er nach Ithaka zurück…

In diesem Sandalenfilm aus dem Jahr 1954 gibt Kirk Douglas den titelgebenden Helden Odysseus, Silvana Mangano die Zauberin Circe und Anthony Quinn den Antinoos. Regie führte Mario Camerini und der Film ist eine italienische Produktion. Die Fahrten des Odysseus war zu seiner Zeit mit 10 Millionen Dollar Herstellungskosten der teuerste Farbfilm. Das hohe Budget merkt man auch an der Tricktechnik, die ein deutlich höheres Niveau hat als in vielen anderen Filmen aus dieser Zeit. Das war endlich mal wieder ein richtig guter Sandalenfilm. Es ist schon ein gewaltiger Unterschied ob da ein Kirk Douglas oder ein aufgepumpter Muskelmann spielt. Dieser Film hat mir Spaß gemacht und insofern gibt es von mir 7/10 Punkten. :)

Maciste - Der Sohn des Herkules

Maciste - Der Sohn des Herkules

geschrieben am 27.02.21, 09:39 Uhr

Sandalenfilme #11

Der antike Muskelmann Maciste übernimmt diesmal den Schutz eines Königskindes und seiner Mutter, die einem menschenfressenden Riesen geopfert werden sollen…

In diesem Sandalenfilm aus dem Jahr 1961 gibt Gordon Mitchell (Mitchell hat sich für diese Rolle auf eine Zeitungsannonce hin beworben) den Titelhelden Maciste, Celo Alonso Königin Capis und Vira Silenti die Königin Penophae. Regie führte Antonio Leonviola, der sich im gleichen Jahr auch für „Maciste und die Königin der Nacht“ verantwortlich zeigte. Der Film ist eine italienische Produktion. Zunächst einmal, Maciste ist nicht wirklich der Sohn Herkules, er wird nur so genannt. Maciste gibt in diesem Film eine Art Robin Hood der Antike, denn er zeigt sich als der Beschützer der Witwen und Waisen. Maciste glänzte durch einen albernen Kraftakt nach dem Anderen, wobei die Produktion anscheinend nur über limitierte technische Mittel verfügte, so dass vieles doch wie Trash wirkt. Das Ganze unterliegt dabei aber dennoch einem gewissen Charme. Von mir gibt es 4/10 Punkten. :)



Freitag, 26. Februar 2021

Äneas, Held von Troja

Äneas, Held von Troja

geschrieben am 26.02.21, 17:55 Uhr

Sandalenfilme #10

Seit sieben Jahren ist Äneas, der geschlagene Held von Troja, mit seinem Volk auf der Flucht. An der Tibermündung scheinen sie endlich eine neue Heimat gefunden zu haben. Der Herrscher von Latium gibt ihnen Land. Doch dem Rutuler-König Turnus sind die Neuankömmlinge ein Dorn im Auge. Turnus will die Trojaner um jeden Preis vertreiben…

In diesem Sandalenfilm aus dem Jahr 1963 gibt Steve Reves (1950 "Mister Universum") den Helden Äneas und Carla Marlier die schöne Lavinia. Regie führte Giorgio Rivalta. Der Film ist eine italienisch, jugoslawisch französische co. Produktion. Äneas, Held von Troja ist ein schöner Sandalenfilm, in anspruchsvoller Kulisse, mit imposanten Kampfszenen, der gut gefallen kann. In diesem Film gefällt mir Steve Reves deutlich besser als in dem von mit zuletzt gesichteten Ursus im Tal der Löwen. Reves ist im Lauf der Jahre doch schauspielerisch sehr gereift. Mir hat dieser Film gefallen und ich gebe 6,5/10 Punkten. :)

Herkules, der Schrecken der Hunnen

Herkules, der Schrecken der Hunnen

geschrieben am 26.02.21, 16:45 Uhr

Sandalenfilme #09

568 nach Christus: Das Römische Reich ist zerbrochen ein wildes Heer von Hunnen fällt in Oberitalien ein. Emiliano (Steve Reeves) liefert mit einer kleinen Schar von mutigen Männern den Eindringlingen Gegenwehr bis er sich in die Tochter des feindlichen Anführers verliebt…

In diesem Sandalenfilm aus dem Jahr 1959 gibt Steve Reves (damals "Mister America") gibt den kraftstrotzenden Emiliano und in einer weiteren Hauptrolle ist Chelo Alonso als Landa zu sehen. Regie führte Carlo Campogalliani, der sich für mehrere dieser Sandalenfilme verantwortlich zeigte. Der Film ist eine italienische Produktion. Wie es bei einigen Filmen dieses Genres der Fall ist, kommt auch hier der titelgebende Herkules, im Film gar nicht vor. Es heißt nur einmal: „Ein Mann stark und kühn wie Herkules“. Der starke Mann Emiliano sieht mit seiner komischen Maske und seinen Krallen an der Hand allerdings ziemlich albern aus, aber damals schien es bei den Zuschauern anzukommen, den der Film ist an den Kino Kassen nicht gefloppt. Bei den Prüfungen lässt Emiliano Steve Reves allerdings mal richtig seine Muskeln spielen und gibt dabei eine gute Figur ab. Im Original Filmtitel gibt es auch keine Hunnen, sondern nur Barbaren, aber egal. Insgesamt ist dieser Film ein recht trashig humoriger Sandalenfilm, der mich immer wieder erheitern konnte und den ich deshalb kurzweilig fand. Sehr trashig ist dieser Kulissen Film-Wald, der ist so schlecht, das er schon wieder gut ist. Alles in allem habe ich spaßigen unterhaltsamen Trash gesehen, der mir 6,5/10 Punkten wert ist. :)

Ursus im Tal der Löwen

Mein 500er Post

Ursus im Tal der Löwen

geschrieben am 26.02.21, 14:35 Uhr

Sandalenfilme #08

Auf wundersame Weise dem Schwert des Thronräubers Ajak entronnen, wächst der kleine Königssohn Ursus im Tal der Löwen zu einem starken Mann heran. Als er einem durchs Tal ziehenden Händler für die Sklavin Annia sein Medaillon gibt, weiß er nicht, dass er sich damit als rechtmäßiger Thronerbe zu erkennen gibt. Ajak will nun Ursus töten…

In diesem Sandalenfilm aus dem Jahr 1961 sind die Hauptdarsteller Alberto Lupo als Ajak und María Luisa Merlo als Annia. Regie führte Carlo Ludovico Bragaglia. Der Film ist eine italienische Produktion. Ist schon sehr cool, das Ursus bei den Löwen aufgewachsen ist, immer dort gelebt hat, jedoch perfekt sprechen kann und über Kleidung verfügt. Ist wohl eher ein Fantasy Film ;) Insgesamt gehört dieser Film zu den schwächsten seines Genres. Da gibt es viele deutlich bessere Sandalenfilme. Die Story ist mies, die Darsteller sind mies und das einzige was gefallen kann sind die Aufnahmen mit den Löwen. Der Filmdienst schreibt: „Handelsübliche Antik-Film-Ware mit einem beträchtlichen Aufgebot fantastischer Kulissen, das das Minimum an Anspruch freilich nie wettmachen kann.“ Von mir gibt es 1,5/10 Punkten:)

Mittwoch, 24. Februar 2021

Das Schwert von Persien

Das Schwert von Persien

geschrieben am 24.02.21, 17:38 Uhr

Sandalenfilme #07

Nach seiner Rückkehr vom Feldzug gegen die Ägypter muss der persische König Xerxes erfahren, dass seine Gemahlin Vashti untreu war. Unter den Schönheiten seines Reiches fällt seine Wahl hinsichtlich einer neuen Gattin auf die Jüdin Esther. Die wollte zwar ursprünglich den Soldaten Simon heiraten, erkennt aber, dass sie in ihrer neuen Rolle ihren Glaubensgenossen von Nutzen sein kann. Die sind dank einer Intrige des bösen Haman bei Xerxes in Ungnade gefallen…

In diesem Sandalenfilm aus dem Jahr 1960 sind die Hauptdarsteller Joan Collins als Esther und Richard Egan als König Xerxes I. Regie führten Mario Bava und Raoul Walsh („Der Dieb von Bagdad“). Dieser Sandalenfilm ist kein Meisterwerk dieses Genres. Es gibt zwar bunte Kostüme, große Kulissen und mächtig viele Statisten, aber dies alles wirkt ziemlich oberflächlich und so kommt leider nicht mehr als halbwegs solides Abenteurkino bei diesem Film herum. Immerhin sind die schauspielerischen Leistungen sowohl von Joan Collins als auch von Richard Egan recht ordentlich. Von mir gibt es 4/10 Punkten. :)

Der Kampf der Makkabäer

Der Kampf der Makkabäer

geschrieben am 24.02.21, 16:30 Uhr

Sandalenfilme #06

Etwa 150 v. Chr.: In Jerusalem wird das Volk von ihrer syrischen Besatzungsmacht brutal unterdrückt. Nachdem sie einen Aufstand begonnen haben, ziehen die Soldaten mordend durch die Stadt. Die Überlebenden fliehen in die Wüste und unter der Führung von Judas Makkabäus führen sie den Kampf weiter. Sie bereiten sich durch ihren Glauben gestärkt auf den entscheidenden Angriff gegen die Syrer vor…

In diesem Sandalenfilm aus dem Jahr 1962 sind die Hauptdarsteller Brad Harris als Simon, Djordje Nenadovic als Judas und Jacques Berthier als Apollonio. Regie führte Gianfranco Parolini. Der Film wurde in Deutschland auch unter dem irreführenden Namen: „Goliath – Der Kampf der Makkabäer“ verbreitet, obwohl im Film keine Rolle mit dem Namen „Goliath“ existiert. Überhaupt zeigt der Film eine große Anzahl an Ungenauigkeiten gegenüber der Buchvorlage. Der Kampf der Makkabäer ist keine dieser typischen italienischen Produktion aus der Hochzeit der Sandalenfilme. Es geht weniger um Action und Muskelmänner als um die Geschichte an sich. Es geschieht viel im Erzählstil und die Story ist recht interessant und kurzweilig. Der Kampf der Makkabäer ist auf jeden Fall einer der lohnenderen Filme aus diesem Genre. Von mir gibt es 6,5/10 Punkten. :)

Samstag, 20. Februar 2021

Kampf der Titanen gegen Rom

Kampf der Titanen gegen Rom

geschrieben am 20.02.21, 14:11 Uhr

Sandalenfilme #05

Das große Rom expandiert und seine Legionen nehmen Landstrich für Landstrich ein, um nicht zuletzt auch Sklaven und Gold in die ewige Stadt zu bring... …

In diesem Sandalenfilm aus dem Jahr 1953 sind die Hauptdarsteller Pierre Brice als Septimius Severus und Marie-José Nat als Meda. Regie in dieser rumänisch, französischen Co. Produktion führte Sergiu Nicolaescu. Negativ auffällig ist der alberne deutsche Titel. Warum hat man nicht einfach den deutschen Kinotitel "Der letzte große Sieg der Daker" aus den 1960er Jahren verwendet? Aber egal, dem Film hat es nicht geschadet. Kampf der Titanen gegen Rom ist ein kurzweiliges, sehr aufwändig gestaltetes Historienepos, mit großen Schlachten, vielen Statisten, toller Ausstattung und einer guten Story. Dabei zeigt Pierre Brice dass er auch noch etwas anderes kann als Winnetou. Er überzeugt durch gutes Schauspiel und weiß wirklich zu gefallen. Allerdings hat man ihm eine herrlich schräge Pisspott Frisur verpasst. Die Schlachten mit ihren vielen Tausend Komparsen konnten ebenfalls gefallen und nebenher gibt es noch viele schöne Landschaftsaufnahmen. Von mir gibt es 7,0/10 Punkten. :)

Die Schlange vom Nil

Die Schlange vom Nil

geschrieben am 20.02.21, 09:18 Uhr

Sandalenfilme #04

Nach der Ermordung des Führers von Rom, Julius Cäsar, im Jahr 44 v. Chr. beginnen die ägyptische Königin Kleopatra (Rhonda Fleming) und einer der ranghöchsten römischen Generäle sowie Cäsars möglicher Nachfolger Mark Anthony (Raymond Burr) eine Liebesbeziehung in der es Cleopatra ausschließlich darum geht die Macht in Rom an sich zu reißen…

In diesem Sandalenfilm aus dem Jahr 1953 sind die Hauptdarsteller Rhonda Fleming als Cleopatra und Raymond Burr als Marcus Antonius. Regie führte der spätere Gruselfilm-Regisseur William Castle. Die Schlange vom Nil ist eine amerikanische „very low Budget“ Produktion, die in den Kulissen von „Salome“ gedreht wurde. Neben der Nutzung des alten Sets zeigt sich das geringe Budget auch bei den Kostümen. So trägt Rhonda Fleming als Cleopatra oft eindeutig einen sogenannten "Bullet Bra" des Stils, der in den 1950er Jahren in Mode war, und die ägyptischen Tänzerinnen tragen Bikinis aus derselben Zeit. Auch ist bei den „Außenaufnahmen“ zu sehen, dass z.B. die Pyramide im Hintergrund ein überlagertes Gemälde ist. Die Story an sich ist auch nicht wirklich gut und somit kann man diesen Film getrost in die Schublade der schwachen Sandalenfilme schieben. Von mir gibt es 2,0/10 Punkten. :)

Freitag, 19. Februar 2021

Kadmos – Tyrann von Theben

Kadmos - Tyrann von Theben

geschrieben am 19.02.21, 17:04 Uhr

Sandalenfilme #03

Titan Crios (Giuliano Gemma) reist nach Theben, um Kadmos (Pedro Armendáriz) zu töten, der sich gegen Zeus erhoben hat. Leider passt ihm der Tarnkappen-Helm, den er dafür gestohlen hat, nicht so ganz. Dies verhindert, dass Crios sich als stärkster Titan beweisen kann…

In diesem Sandalenfilm aus dem Jahr 1962 gibt Pedro Armendáriz den Gott-König Kadmos und Duccio Tessari führte Regie zu diesem Spektakel. Kadmos – Tyrann von Theben ist ein Film der versucht mit blöden Sprüchen lustig zu sein. Mich hat er nicht erheitert, da die Sprüche nicht wirklich lustig waren und der Film ist eher einer der schwächeren Vertreter dieses Genre. Den kann man mal sehen, aber wenn man es nicht macht, verpasst man nichts. Von mir gibt es 2,5/10 Punkten. :)

Herkules gegen die Tyrannen von Babylon

Herkules gegen die Tyrannen von Babylon

geschrieben am 19.02.21, 15:33 Uhr

Sandalenfilme #02

Babylonische Krieger haben Asparia gefangen genommen und als Sklavin verkauft. Niemand erkennt in Asparia die griechische Königin. Herkules wird zu ihrer Befreiung entsandt. Die Nachrichten über einen Mann, der die gesamten babylonischen Streitkräfte besiegt, gelangen auch zu den Sklaven. Asparia kann eine Nachricht über ihren Aufenthaltsort an Herkules abschicken… 

Dieses recht ansehnliche Spektakel stammt aus der Zeit, in der die Massenproduktion an pseudohistorischer Action langsam zum Erliegen kam und Italiens Produzenten stattdessen den Western entdeckten. In diesem Herkules Film aus dem Jahr 1964 gibt Peter Lupus den Herkules und Domenico Paolella führte Regie. Herkules gegen die Tyrannen von Babylon ist einer der besseren Vertreter dieses Genres. Peter Lupus erfüllt seine Rolle als Herkules recht passabel (Wenn man mal von seinen Aktionen mit der Keule absieht ;D ), es gibt eine recht schlüssige Handlung und ein ansprechender Unterhaltungswert ist ebenfalls gegeben. Alles in allem kurzweilige, unterhaltsame 94 Minuten. Von mir gibt es 6,5/10 Punkten. :)

Herkules, der Held von Karthago

Herkules, der Held von Karthago

geschrieben am 19.02.21, 14:53 Uhr

Ich bin letztens an eine größere Anzahl (über 40) dieser „Sandalenfilme“ gelangt und ich dachte mir sie nach und nach im Rahmen eines Projekts zu sichten. :D

Sandalenfilme #01

Herkules, der sich als Bauer niedergelassen hatte, wird mit seinem kleinen Bruder Dario zur Prinzessin Sira gerufen, die das Land Lycien verlassen möchte und sich für ihre Hilfe in der Vergangenheit bedankt. Ihr Lager wird jedoch von einer Gruppe Soldaten unter Führung von Hauptmann Andros aus Karia überfallen. Zwar können diese von Herkules vertrieben werden, doch präparieren sie ein Floß als Falle für die Prinzessin...

In diesem Herkules Film aus dem Jahr 1961 gibt Samson Burke den Herkules. Regie führte Luigi Capuano, der sich in den 60er Jahren für mehrere dieser Sandalenfilme verantwortlich zeigte. Herkules, der Held von Karthago ist ein typischer Historien-Actioner der 60er Jahre. Er ist kein Meisterwerk der Filmgeschichte, aber er ist dennoch recht kurzweilig. Samson Burke gibt einen ordentlichen Herkules ab, allerdings ist die Story insgesamt ist nicht sehr anspruchsvoll. Von mir gibt es 5,5/10 Punkten. :)

Samstag, 13. Februar 2021

OSS 117 - Er selbst ist sich genug

OSS 117 - Er selbst ist sich genug

geschrieben am 13.02.21, 15:57 Uhr

In seinem nächsten Abenteuer verschlägt es Hubert Bonisseur de La Bath alias OSS 117 (Jean Dujardin) in die Schweizer Alpen. Eigentlich verweilt er dort um ein paar freie Tage zu genießen. Es kommt dazu dass er seine Gastgeberin vor einer Bande Chinesen rettet und im weiteren Verlauf bekommt er es immer wieder  mit dieser Bande zu tun. Nach seinen freien Tagen bekommt er in Paris einen neuen Auftrag der ihn nach Rio führt und dort wird er direkt von den Chinesen in Empfang genommen…

Auch dieser Film ist wieder eine äußerst liebevolle Hommage an die Bond Filme der 70er Jahre und er kommt noch abgedrehter daher als sein Vorgänger. Schon die erste Szene, als er die Zaubernummer bringt und anschließend mit einer Pistole ca. 100 Schüsse abgibt ohne nachzuladen ist herrlich Skurril. Auch dieser Teil zeigt sich wieder sehr Detailverliebt, der Flair der 50er und 60er aus dem letzten Teil, kommt aber nicht mehr so gut rüber. Dennoch, gefiel mir dieser Teil noch etwas besser als der letzte. Das Feuerwerk am Zuckerhut, die Szene im Aufzug mit den Gangstern aus Deutschland und China in der er die Chinesen verspottet, seine Zusammenarbeit mit Dolores Koulechov bei den unterschiedlichen Treffen in Rio und der CIA Agent Trumendous. Das war alles sehr spaßig. Nicht die großen Schenkelklopfer, aber ich musste doch immer wieder lachen. Natürlich ist der Film politisch absolut inkorrekt, aber er ist lustig inkorrekt, die Sprüche sind wieder sehr geil und es gibt viele skurrile Szenen. So schmeißt er sich einen LSD Trip rein und sitzt mit einigen Hippies am Lagerfeuer: „Wir haben 1968, das ist nicht das Jahr der Hippies, das ist die wahre Welt und die wahre Welt geht auch mal zum Friseur. Lange Haare, Gitarrenmusik das ist vorbei.“ Er zündet sich eine Zigarette an denkt nach und sagt „Warum habe ich das gesagt?“ und dann tritt er geistig völlig weg und ist mitten in einer wilden Orgie. Im weiteren Verlauf tauchen immer wieder diese bescheuerten Chinesen auf, es gibt ein am Spieß gegrilltes Krokodil und sein Auftritt als Robin Hood war herrlich bescheuert lustig. Und um mit den Worten von OSS 117 zu sprechen: „Ich träume davon, das sich die Nazis und die Juden irgendwann gegenseitig vergeben.“ ;)

Für diese abermals erstklassige James Bond Parodie, die mir noch etwas besser gefallen hat als der letzte Teil, gibt es von mir 8/10 Punkten. :)

Dienstag, 9. Februar 2021

OSS 117 - Der Spion der sich liebte

OSS 117 - Der Spion der sich liebte

geschrieben am 09.02.21, 18:57 Uhr

Hubert Bonisseur de La Bath alias OSS 117 (Jean Dujardin, der tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit mit Sean Connery hat) wird aus Paris zu einer Mission nach Ägypten geschickt. Dort angekommen versuchen ihm andere Agenten direkt das Leben zu nehmen. OSS 117 legt sie natürlich alle flach….

Der Spion der sich liebte ist in meinen Augen eine liebevolle Hommage an die Bond Filme der 60er und frühen 70er Jahre. Die gesamte Aufmachung ist sehr authentisch und schon der Beginn in schwarz weiß und die Flecken im Bild als ob ein alter Zelluloid Film läuft tragen zum 60er Jahre Feeling bei. Im gesamten Film war alles sehr Detailgenau und so hatte man tatsächlich den Eindruck, dass es ein Bond Film der 60er ist. Die ganzen Anspielungen auf die Bond Filme und das dilettantische Auftreten von OSS 117 sowie die teils idiotischen Dialoge sind einfach köstlich (Sie sprechen über die Toten vom Suezkanal: „Ist dein Vater auch beim Bau des Suezkanals gestorben.“ „Nein er spielte Tennis mit Gummischuhen und Holzschlägern, viel dabei ins Wasser und ertrank.“). Ich habe teils Tränen gelacht, denn dieser Humor hat genau in mein Komikzentrum getroffen. Alleine der Tanz im Hotel nebst bescheuerten Dialogen dabei und das Gespräch mit den anderen danach, waren einfach nur zum Schießen. Auch seine Ignoranz gegenüber dem islamischen Glauben (Eure Religion wird Euch bald langweilig werden), mit der er in ein Fettnäpfchen nach dem anderen tritt, ist genauso wie das Duell mit den Hühnern, echt klasse. Es gibt insgesamt vor allem zahllose Anspielungen auf „Der Spion der mich liebte“, aber auch Szenen die mich an „Liebesgrüße aus Moskau“, „Feuerball“ und „Man lebt nur zweimal“ erinnerten. Das war alles sehr lustig und hat mir Spaß gemacht. Und um mit La Baths Worten zu sprechen: „Die Ordnung ist wieder hergestellt, für die nächsten Jahrhunderte wird in ihrem Land Frieden herrschen.“ Für diese erstklassige James Bond Persiflage/Hommage gibt es von mir 7,5/10. Punkten. :)

Sonntag, 7. Februar 2021

Die purpurnen Flüsse

Die purpurnen Flüsse

geschrieben am 07.02.21, 17:27 Uhr

Kommissar Pierre Niemans (Jean Reno)fährt nach Guernon in die Alpen um einem grausamen Mord nachzugehen. Max Kerkerian (Vincent Cassel) ermittelt derweil in Sarzac um eine Grabschändung aufzudecken. Die beiden begegnen sich schließlich und ermitteln von da an gemeinsam. Sie entdecken immer mehr Mordfälle und sie versuchen den Mörder zu finden….

Die purpurnen Flüsse ist ein spannender und fesselnder Psychothriller, mit einem sehr gut aufgelegtem Jean Reno. Es wird von Beginn an ein Spannungsbogen aufgebaut, der auf hohem Niveau bis zum Schluss gehalten werden kann. Neben der interessanten Story, seiner Spannung und der Konfrontation zweier grundverschiedener Ordnungshüter, lebt der Film auch von den beeindruckenden Landschaftaufnahmen. Vincent Cassel gibt ebenfalls eine sehr gute Leistung ab und die wenigen, wohldosierten Actionszenen haben es in sich. Dieser atemlos inszenierter Thriller kann in jeder Hinsicht überzeugen. Für diesen erstklassigen Psychothriller gibt es von mir 9/10. :)

Wasabi - Ein Bulle in Japan

Wasabi - ein Bulle in Japan

geschrieben am 07.02.21, 15:41 Uhr

Jean Reno gibt den beinharten französischen Polizisten Hubert Fiorentini, der immer wieder durch seine Brutalen Methoden auffällt. Er bekommt einen Anruf aus Japan das seine große Liebe die vor zwanzig Jahren verschwunden ist, unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen ist. Er fliegt nach Tokio und entdeckt dass er eine Tochter hat, die die Erbin von 200 Millionen Dollar ist. Hinter diesem Geld ist jedoch die Japanische Mafia her….

Jean Reno in der Rolle des knallharten Cops ist einfach genial. Der Film lohnt sich schon alleine wegen ihm. Aber auch Michel Muller als sein nicht von großer Intelligenz gezeichneter Partner Momo, sowie Ryoko Hirosue die seine ausgeflippte Tochter Yumi gibt, machen diese Actionkomödie zu einem gelungenen Spaß. Luc Besson hinterlässt schon hier seine deutliche Handschrift, die er später auch in Filmen wie Ghettogangz, Transporter, 96 Hours und From Paris with Love an den Tag legt. Action Filme mit einem Hang zur Übertreibung sind eindeutig sein Ding. Sehr witzig ist die Situation als Fiorentini erfährt das er Vater einer 19 jährigen ist und wie sie sich nachher kennenlernen. Ich habe teils Tränen gelacht, aber es entwickelt sich schließlich eine bewegende Beziehung zwischen den beiden. Ebenfalls sehr Lustig ist der Einkauf im Kaufhaus, da gibt es dann auch ordentlich aufs Maul, wie auch später in der Disco/Spielhalle. Reno ist einfach klasse und wie er die Mafiosi zerlegt macht richtig Laune, ich liebe sein Schauspiel. Dieser Film macht Spaß und er überzeugt durch erstklassige Action und viel Witz, was ich mit 8,5/10 Punkten belohnen will. :)



Der Spion von nebenan

Der Spion von nebenan

geschrieben am 07.02.21, 14:00 Uhr

Animiert durch Framolfs Kommentar zu „Der Spion von nebenan“ habe ich mir diesen Film nun heute angeschaut. Dave Bautista gibt den CIA Super Agenten JJ, der bei einem Job scheiße baut und zur Strafe dazu verdonnert wird, Undercover eine Familie zu überwachen. Er scheint das es ein langweiliger ruhiger Job wird, doch er hat die Rechnung ohne die Tochter Sophie (Chloe Coleman) gemacht, die sehr schnell merkt dass sie überwacht werden und herausfindet das es JJ ist. Sie erpresst ihn nun immer wieder Dinge mit ihr zu unternehmen, damit sie ihn nicht verrät…

Der Spion von nebenan ist eine witzige und spritzige Komödie für die ganze Familie, die gut unterhalten kann. Ich habe mich überwiegend köstlich amüsiert (Sehr lustig das Treffen der Schüler mit Eltern und Spezialfreunden in der Schule) und ich fand vor allem das Spiel von Chloe Coleman sehr erfrischend. Sophie fordert JJ immer wieder gelungen heraus und sie bringt ihn schließlich dazu ihr beizubringen wie man Spionin wird. Auch Dave Bautista macht seine Sache in dieser ungewohnten Rolle richtig gut, denn normalerweise mangelt er ja alles um was ihm über den Weg läuft. Seine Undercover Partnerin, die von Kristen Schaal gespielt wird, fand ich hingegen überwiegend nervig. Zusammenfassend ist der Spion von nebenan eine gelungene Actionkomödie die Spaß macht und von mir gibt es 7,5/10 Punkten. :)