geschrieben am 19.06.20, 20:39 Uhr
Nachdem der Öl-Tycoon Robert King einem Bombenanschlag im Hauptquartier des MI6 zum Opfer fällt, erbt seine Tochter Elektra (Sophie Marceau) das ganze Vermögen – inklusive der Rechte an einem Ölvorkommen im Kaspischen Meer im Wert von sechs Billionen Dollar.
James Bond (Pierce
Brosnan), der sich für den Tod ihres Vaters verantwortlich fühlt, bietet ihr
seine Dienste als Bodyguard an. Obwohl 007 sie vor einem Anschlag im Skiurlaub
retten kann, hat Elektra andere Pläne mit ihm. Mit Hilfe von Renard – einem Killer,
der durch eine Kugel in seinem Kopf keinen Schmerz empfindet – überlistet sie
Bond und gelangt in den Besitz mehrerer Atomwaffen aus einer tschechischen
Fabrik. Der Agent hingegen bekommt Unterstützung von Dr. Christmas Jones
(Denise Richards), einer Nuklearwaffen-Expertin, die die gefährliche Bedrohung
entschärfen könnte…
Im Rahmen meiner Bond Sichtungen habe ich mir heute „Die Welt ist nicht
genug“, der der dritte Bond mit Pierce Brosnan ist, angesehen. Die „Welt ist
nicht genug“ war leider auch der letzte Bond mit Desmond Llewelyn als Q, der
kurz nach den Dreharbeiten bei einem tragischem Autounfall ums Leben kam. Er
hatte 36 Jahre lang den Quartiermeister des MI6 verkörpert. An seiner Seite ist
„Monty-Python“ John Cleese als R zu sehen, der dann in „Stirb an einem anderen
Tag“ in die Rolle des Q schlüpfte. Als Bond Girl ist dieses Mal die äußerst
attraktive Denise Richards in der Rolle der Dr. Christmas Jones zu sehen. Bonds
Gegenspieler waren mit Sophie Marceau als Electra und ihrem Gehilfen Robert Carlyle
in der Rolle des Killers Renard sehr gut gewählt. Im Cast befindet sich
außerdem Robbie Coltrane in der Rolle des Valentin Dimitrovich Zukovsky, die er
bereits in „Goldeneye“ bekleidete. Dieser Bond gefiel mir wieder besser als der
direkte Vorgänger. Es gibt abwechslungsreiche exklusive Kulissen, starke
Actionszenen (die nicht zu gehäuft auftraten) und einen starken Plot. Dieses
Mal beginnt die Story mit einer äußerst spektakulären Boots-Verfolgungsjagd auf
der Themse. Die Handlung dreht sich um eine Ölpipeline, die von den aserbeidschanischen
Ölfeldern am kaspischen Meer durch die Türkei bis ans Mittelmeer gebaut werden
soll, wodurch eine Unabhängigkeit Europas von den russischen Ölpipelines
erreicht würde. Electra kämpft mit allen Mitteln um diese Pipeline fertig zu stellen.
Der Typ an ihrer Seite mit der Kugel im Kopf (Renard), der keine Schmerzen mehr
empfindet war im übrigem eine geile Idee. Der Film ist spannend und bietet äußerst
kurzweilige Unterhaltung, mit einem erstklassig aufgelegten Pierce Brosnan. Leider
hatte auch hier der Titelsong nicht das hohe Niveau wie es im Allgemeinen bei
den Bond-Filmen üblich ist. Der war gar nichts! Mir hat die Sichtung wieder einmal
viel Spaß gemacht und ich bestätige meine damalige Wertung von 8 Punkten sehr
gerne. :)