Die Legende schaut zu

Die Legende schaut zu

Sonntag, 29. Dezember 2019

Mein Kinojahr 2019

Mein Kinojahr 2019
geschrieben am 29.12.19, 16:42 Uhr



04.05. Avengers 4: Endgame
13.06. John Wick: Kapitel 3
03.08. Fast & Furious: Hobbs & Shaw
10.11. Der letzte Bulle
20.12. Jumanji: The Next Level
28.12. Star Wars 9: Der Aufstieg Skywalkers

MEG

MEG
geschrieben am 29.12.19, 15:37 Uhr

Welche Geheimnisse und Albträume die Tiefen des Meeres für uns Menschen bereithalten, erfährt der Tiefseetaucher in geheimen Diensten der US Navy, Jonas Taylor (Jason Statham), fast am eigenen Leibe: Bei einer Mission im Marianengraben kommt es zu einer Begegnung der prähistorischen Art, als er und seine Mannschaft auf einen Megalodon, einen gewaltigen Ur-Hai stoßen, der in den geothermischen Zonen seit der Kreidezeit überleben konnte. Leider überlebt dieses Zusammentreffen nur Taylor, was der Glaubwürdigkeit seines Berichtes schadet.

Eines Tages tritt Masao Tanaka, ein alter Freund Taylors, an ihn heran und bittet ihn um Unterstützung: Er soll dabei behilflich sein, ein unbemanntes U-Boot zu bergen, das im Marianengraben verloren gegangen ist. Ausgerechnet hier! Trotz seines Traumas oder gerade deswegen begleitet Taylor seinen Freund. Und tatsächlich: Wieder zeigt ihnen ein Meg die Zähne - und er erhält Gelegenheit en masse, sich seines Traumas zu entledigen….

Ansprechender Action- Tierhorrorfilm mit einem Jason Statham der mal nicht seine Fäuste benutzt um diverse Halunken auf die Bretter zuschicken, sondern der glänzt als cooles und furchtloses Mitglied eines Rettungsteams, das Seeleute aus den Tiefen des Marianengrabens retten soll. MEG ist kein filigraner Film der zu großartigem Nachdenken anregt, aber er konnte mich gut unterhalten, da es einen über den gesamten Filmverlauf andauernden Spannungsbogen gab und die CGI des Urzeit Hais Megalodon, der aus den Tiefen des Marianengrabens aufsteigt und auf Menschenjagd geht, ist wirklich erstklassig. Das eine oder andere Mal habe ich mich echt erschrocken, als dieses Vieh plötzlich auftaucht, und dieser „Fisch“ machte echt was her. Auch der Humor kommt nicht zu kurz und es gab durchaus auch etwas zu lachen. Von mir gibt es 7 von 10 Punkten. :)



Star Wars 9: Der Aufstieg Skywalkers

Star Wars 9: Der Aufstieg Skywalkers
geschrieben am 29.12.19, 13:41 Uhr

Gestern habe ich mir im Kino Star Wars 9: Der Aufstieg Skywalkers“ den wohl letzten Teil der Star Wars Saga angeschaut. In den Hauptrollen sind Daisy Ridley, John Boyega, Oscar Isaac, Adam Driver, Carrie Fisher, Ian McDiarmid, Billy Dee Williams, Richard E. Grant, Domhnall Gleeson und Mark Hamill zu sehen.

Star Wars 9: Der Aufstieg Skywalkers setzt die Geschichte der vorherigen Teile (Star Wars 7: Das Erwachen der Macht und Star Wars 8: Die letzten Jedi) fort. Die Handlung findet ein Jahr nach den Ereignissen des Vorgängers statt. Während die Überreste des Widerstands zum verzweifelten letzten Schlag gegen die Erste Ordnung ausholen, ist Rey immer noch auf der Suche nach ihrer Identität. Eine weitere Gefahr taucht auf, als sich den Helden ein für tot gehaltener Feind in den Weg stellt…

Ich weiß gar nicht so recht wo ich anfangen soll. Dieser Film hat viel Licht, aber leider auch einigen Schatten aufgeworfen. Auf der Seite des Lichts steht eine erstklassige CGI, die alles zeigt was mit heutiger Technologie möglich ist, dann das Wiedersehen mit einer Vielzahl der Hauptcharaktere aus den Anfängen der Star Wars Saga, dem Ende des Films das genau dort stattfand wo alles begann und einer Daisy Ridley als einer der Hauptcharakter in Person von Rey, die eine erstklassige Leistung ablieferte. Auf der Seite des Schattens stehen die ständigen Figuren die sterben und dann doch wieder auftauchen, eine Flotte des Widerstandes, die eigentlich nicht mehr existent war, die plötzlich mit hunderten von Schiffen auftaucht, eine Handlung die schon sehr an „Die Rückkehr der Jedi-Ritter erinnert“ und ein eigentlich toter Imperator der halb verrottet durch die Gegend schwebt und plötzlich wieder alle Fäden in der Hand hat. Zum Glück überwiegen für mich die positiven Aspekte, so dass ich sagen kann, ich habe alles in allem einen guten Film gesehen. Es gab tolle aufnahmen bei den Luftschlachten, einen schönen Cameo mit Harrison Ford und immer wieder lustige Szenen mit den diversen Robotern die mitwirkten. Für eine unterhaltsamen Film gibt es von mir 7,5 von 10 Punkten. Ich hoffe aber das nun Schluss ist mit der Star Wars Saga und dass nicht versucht wird mit irgendwelchen pseudofilmen in Nebensträngen der Handlung die Kuh noch weiter zu melken :)


Samstag, 28. Dezember 2019

Mad Max

Mad Max
geschrieben am 28.12.19, 12:10 Uhr

Australien in naher Zukunft: Motorisierte Banden beherrschen die Strassen. Morde und Überfälle auf offener Strasse sind an der Tagesordnung. Die Polizei (MFP – Main Force Patrol), nicht minder brutal, führt einen beinahe aussichtslosen Krieg gegen Marodeure und Rockerbanden.

Als das berüchtigte Oberhaupt der Höllenjockeys, der Nightrider, aus dem Gefängnis ausbricht und auf seiner Flucht mit einem entwendeten V8 Polizeieinsatzfahrzeug eine Spur der Verwüstung hinterlässt, macht sich der Polizist Max Rockatansky an die Verfolgung...

Mad Max ist ein Endzeitfilm mit einem jungem Mel Gibson, der damals am Beginn einer Weltkarriere stand, die in den Weiten des australischen Outback spielt. Die Höllenjockeys haben die Kontrolle über die Highways übernommen und sie ziehen raubend und mordend durchs Land. Sie machen dabei den Fehler dass sie Mad Max’s besten Freund und später auch sein Kind töten. Mad Max begibt sich nun auf einen Rachefeldzug gegen die Motoradgang. Der Film ist ein Roadthriller mit Kultfilmstatus der durch geile Verfolgungsjagden, halsbrecherischen Stunts und knallharter Action punkten kann und dessen düstere und ständig bedrohliche Stimmung sehr gut inszeniert ist. Mel Gibson in seiner ersten großen Rolle gibt eine sehr gute Figur ab und er startete mit diesem Film durch. Mir hat die Sichtung mal wieder richtig Spaß gemacht und ich sehe meine damalige Wertung mit 9 von 10 Punkten bestätigt. :)


Old Shatterhand

Old Shatterhand
geschrieben am 27.12.19, 16:08 Uhr

Ein grausamer Überfall auf die Northern Ranch erschüttert die Friedensverhandlungen zwischen Indianern und weißen Siedlern. Die Farmbewohner wurden ermordet - und die Leichen zweier Apatschen lassen einen schrecklichen Verdacht aufkeimen: Ist Winnetous Stamm für das Verbrechen verantwortlich?

Mit der heutigen Sichtung von „Old Shatterhand“ habe ich es nun endlich geschafft meine Karl May Werkschau zum Abschluss zu bringen. „Old Shatterhand“ wurde unter anderem im Nationalpark Krka und in Trebinje (Bosnien-Herzegowina) gedreht. Traumhafte Landschaften laden zu einem dortigen Aufenthalt ein. Die Besetzung ist mit Pierre Brice, Lex Barker, Rick Battaglia, Ralf Wolter, Bill Ramsay und Guy Madison wie bei allen Karl May Filmen erstklassig. Für diesen Film hat Riz Ortolani die Filmmusik beigesteuert. „Old Shatterhand“ ist wieder eine spannende, actionreiche und kurzweilige Karl May Verfilmung. Viel Action in Wild West Manier, Romantik, tolle Aufnahmen in der Bergwelt, mit viel Spielfreude agierende Darsteller und eine epische Schlacht gegen Ende des Films lassen ihn sehenswert werden. Auch diese Sichtung hat mir wieder viel Freude bereitet und ich gebe 6,5 von 10 Punkten. :)

Dienstag, 24. Dezember 2019

Frohe Weihnachten

Frohe Weihnachten
geschrieben am 24.12.19, 15:34 Uhr

Im Jahr 2019 gibt es wieder einen Weihnachtsbaum, da es dieses Jahr an den Weihnachtstagen nicht in den Urlaub geht. Und auch in diesem Jahr frönte ich meiner geliebten Fernsehtradition in schwarz weiß.

Der Tag begann um 5:30 mit dem aufstellen und schmücken des Weihnachtsbaums und währenddessen und danach lief wie gewohnt der Dreiteiler „Die Gentlemen bitten zur Kasse“ der Film über den spektakulären Postzugraub in Großbritannien vom 8. August 1963. Im Anschluss ging es mit Pater Brown „Das schwarze Schaf“ weiter. Pater Brown, Seelenhirt einer kleinen irischen Gemeinde, hat eine Leidenschaft für Kriminalromane. Als ausgerechnet während des Gottesdienstes vor der Kirche ein Mord geschieht, hält Inspektor Graven den Schmied Barnes für den Täter. Pater Brown denkt anders darüber, und tatsächlich gelingt es ihm, den wirklichen 'Hammermörder' ausfindig zu machen. So kommt er auf die Titelseiten der Boulevardpresse, was der Herr Bischof gar nicht gern sieht. Darum versetzt er das schwarze Schaf unter seinen Geistlichen in eine Gemeinde, wo Pater Brown seiner Ansicht nach mit seinem kriminalistischen Eifer keinen Schaden anrichten kann. Danach folgte Pater Brown „Er kann’s nicht lassen“. Die Insel Abbotts Rock ist kaum der Platz, wo sich aufregende Kriminalfälle zu ereignen pflegen. Eben darum hat der Bischof sein Sorgenkind Pater Brown dorthin abgeschoben; so hofft er, endlich Ruhe vor dessen kriminalistischem Tatendrang zu haben. Das erweist sich als Irrtum. Als Pater Brown sich erneut eines Falles annimmt, ist das Presse-Echo darauf wieder so peinlich, dass Hochwürden sich zu einer neuerlichen Versetzung des Paters gezwungen sieht. Diesmal kommt der Hobby-Detektiv in eine Gegend, wo Verbrechen seltener sind als Regen in der Wüste Gobi. Kaum ist er jedoch ein paar Tage dort, ereignet sich ein tödlicher Unfall. Weiter ging es mit „Die 1000 Augen des Dr. Mabuse“. Ein nach der Weltherrschaft strebender genialer Verbrecher kontrolliert ein Luxushotel, indem er durch geheime „Fernsehaugen“ in jedes Zimmer blicken und die Gäste manipulieren kann. Eines seiner Opfer ist ein amerikanischer Multimillionär, der zunächst durch Galanterie und später durch Liebe in ein fingiertes Mordkomplott gerät, aber gemeinsam mit einem getarnten Agenten und einem Kriminalkommissar den Kampf aufnimmt. Zum Abschluss gab es dann noch „Das Wirtshaus von Dartmoore“. Im Wirtshaus "Drei Kronen" im englischen Moor verkehren ausschließlich ehemalige Strafgefangene. Innerhalb kurzer Zeit sind zwölf Schwerverbrecher aus dem nahegelegenen Gefängnis Dartmoor ausgebrochen und spurlos verschwunden. Angehörige erhalten eine Karte aus Afrika, dass die Ausbrecher gut angekommen seien, und dann hat man nie wieder etwas von ihnen gehört. Ein australischer Artist möchte seinen Freund finden, der zu den Ausbrechern gehört hat, und unterstützt Inspektor Cromwell von Scotland Yard, der dem Geheimnis des Wirtshauses auf den Grund kommen will.

Es war, wie immer am Heiligen Abend, ein sehr nostalgischer Tag, der mir sehr gut gefallen hat. Dieses Jahr sind wir bei meinem jüngeren Sohn zum Abendessen eingeladen und wir werden den Rest des Heiligen Abend‘s bei ihm verbringen. :)



Das Wirtshaus von Dartmoor

Das Wirtshaus von Dartmoor
geschrieben am 24.12.19, 15:28 Uhr

Im Wirtshaus "Drei Kronen" im englischen Moor verkehren ausschließlich ehemalige Strafgefangene. Innerhalb kurzer Zeit sind zwölf Schwerverbrecher aus dem nahegelegenen Gefängnis Dartmoor ausgebrochen und spurlos verschwunden. Angehörige erhalten eine Karte aus Afrika, dass die Ausbrecher gut angekommen seien, und dann hat man nie wieder etwas von ihnen gehört. Ein australischer Artist möchte seinen Freund finden, der zu den Ausbrechern gehört hat, und unterstützt Inspektor Cromwell von Scotland Yard, der dem Geheimnis des Wirtshauses auf den Grund kommen will….

Das Wirtshaus von Dartmoore entstand im Zuge der Edgar Wallace Verfilmungen und unterscheidet sich in Machart und Storytelling nur unwesentlich von diesen. Auch beim Cast findet man Namen wie Heinz Drache, Mady Rahl, Stanislav Ledinek, Wolfgang Völz und Friedrich Schoenfelder, die in mehreren Edgar Wallace Verfilmungen ebenfalls mitgewirkt haben. Der Film ist recht spannend und kurzweilig, teilweise ein wenig gruselig und braucht sich hinter den Wallace Verfilmungen nicht verstecken. Die Filmmusik stammt von Peter Thomas, der als Hauptthema die Melodie des englischen Volksliedes Greensleeves verwendete. Drache als australischer Artist der seinen Freund zu finden hofft liefert als Privatermittler genauso wie Paul Klinger als Inspektor, eine ordentliche Leistung ab. Der Film hat mal wieder Spaß gemacht und von mir gibt es 6,5 von 10 Punkten.


Die 1000 Augen des Dr. Mabuse

Die 1000 Augen des Dr. Mabuse
geschrieben am 24.12.19, 13:53 Uhr

Der genial-verrückte Dr. Mabuse will endlich die Weltherrschaft an sich reißen. Um sein Ziel zu erreichen, kontrolliert er ein Luxushotel, in dem reiche und prominente Gäste aus aller Welt absteigen. Durch geheime “Augen” kann er jedes Zimmer überwachen und den jeweiligen Bewohner entsprechend manipulieren. Eines seiner Opfer ist ein amerikanischer Multimillionär, der in ein fingiertes Mordkomplott gerät. Doch der durchschaut das Spiel und schaltet Kommissar Kras ein….

Kommissar Kras (Gert Fröbe) ist auf der Jagd nach dem Mörder des Reporters Peter Barter, der kurz vor seiner Ermordung seinem Sender den größten Knüller des Jahres angekündigt hat. Ihm wurde als er mit seinem Auto an einer Ampel wartete eine Stahlnadel in den Kopf geschossen. Schnell bringt man diesen Mord mit einem anderen in Verbindung, für den vor 2 Jahren Dr. Mabuse verantwortlich gemacht wurde, der jedoch angeblich tot seien sollte. Ist Mabuse wirklich tot? Nun beginnt die Jagd nach dem Mörder….

Der Letzte Film von Fritz Lang, ein Krimi mit Gert Fröbe, auch einer der ganz großen deutschen Schauspieler der 50er und 60er Jahre, in der Rolle des Kommissars Kras, der Dr. Mabuse (Wolfgang Preis) jagt. Ansehnlicher Krimi aus dem Jahr 1960, der allerdings nicht annähernd den Charme der Pater Brown Krimis hat. Eine schöne Unterhaltung für Fans der Filme aus dieser Zeit, der einen aber nicht vom Stuhl reißt. Von mir gibt es 6 von 10 Punkten.


Er kann's nicht lassen

Er kann's nicht lassen
geschrieben am 24.12.19, 12:02 Uhr

Nur zu gerne mischt Pater Brown sich bei der Lösung kniffliger Kriminalfälle in die Arbeit der Polizei ein, oft mit durchschlagendem Erfolg. Deswegen wird der "mordlustige" Pfarrer strafversetzt, auf eine verschlafene Insel namens Abbott's Rock. Zunächst geschieht dort gar nichts, aber irgendwie scheint Pater Brown das Verbrechen anzuziehen: Schon bald treibt eine Diebesbande ihr Unwesen auf der Insel. So macht Brown wieder Schlagzeilen und wird erneut strafversetzt. Diesmal verschlägt es ihn in eine beschauliche irische Millionärsgemeinde. Aber wie gesagt, irgendwie zieht er es an. Und so ereignen sich eines Tages zwei tödliche Unglücksfälle, hinter denen Pater Browns Spürnase eindeutig Mord wittert – sehr zum Ärger seines Bekannten, des Kommissars O'Connally, der an einen Unfall glaubt. Natürlich behält der Pater recht, mit List und Tücke wird er dem Übeltäter das Handwerk legen die baldige Versetzung ist ihm sowieso sicher….

Heinz Rühmann ein weiteres Mal in einer seiner Paraderollen als Pater Brown. Neben Rühmann tummelt sich noch so einige deutsche Schauspielprominenz in diesem Film. So sind Horst Tappert, Grit Boettcher, Siegfried Wischnewski und Ruth Maria Kubitschek in weiteren Rollen zu sehen. Den wundervollen Score steuerte Martin Böttcher bei, der ja auch bei den Karl May und Edgar Wallace sehr erfolgreich war. Pater Brown ist nach den Vorfällen in seiner alten Gemeinde strafversetzt als Pfarrer auf die Insel Abbotts Rock und frönt auch dort seinem Hobby als Kriminologe. Als er einer Katze in seinen Keller folgt, entdeckt er einen geheimen Raum, in dem er ein verschollenes Gemälde von van Dyck findet. Das erscheint natürlich in allen Zeitungen, was dem Bischof missfällt, der ihn ja eigentlich „ruhig stellen“ wollte. Er lässt ihn wieder versetzen, diesmal in die Gemeinde Darroway, in der es seit sechs Jahren keine Vorkommnisse gab, bis Pater Brown dort erscheint…

Pater Brown ist ein herrlicher Film-Spaß in schwarz weiß, mit dem unvergessenen Heinz Rühmann. In einem spannenden Krimi Klassiker aus den 60ern, den ich bestimmt seit 30 Jahren nicht mehr gesehen habe, zeigt sich Rühmann ganz in seinem Element. Dieser zweite Pater Brown Film mit ihm ist um keinen Deut schlechter als der erste, vielleicht sogar noch etwas besser, da er für mich mehr Charme versprüht. Souverän getragen von Heinz Rühmann laufen auch die anderen Darsteller zur Höchstform auf und somit ist für sehr gute Unterhaltung gesorgt. Neben Rühmann gefiel mir vor allem Lina Carstens als Haushälterin und Ruth-Maria Kubitschek. Schade dass es keine weiteren Pater Brown Verfilmungen mit Rühmann gibt. Für einen echten deutschen Klassiker gibt es von mir 9 von 10 Punkten. :)


Das schwarze Schaf

Das schwarze Schaf
geschrieben am 24.12.19, 10:26 Uhr

Brown ist nicht nur als Pfarrer bekannt und beliebt in seiner kleinen irischen Gemeinde; der Mann in der schwarzen Soutane beschäftigt sich auch leidenschaftlich mit Kriminalistik, und zwar nicht nur theoretisch, sondern vielmehr praktisch – sehr zum Unmut der Kirchenoberen. Als eines Tages ein Mann direkt vor Browns Kirche erschlagen aufgefunden wird, weckt der Mord den Detektiv im Pfarrer. Es gelingt ihm sogar, den Täter aufzuspüren, was Brown auf die Titelseiten der lokalen Zeitungen bringt, zugleich jedoch den Geduldsfaden des Bischofs zum Reißen. Um ihn ruhig zu stellen, wird Brown in eine Gemeinde versetzt, in der es seit Jahren zu keinem Verbrechen kam. Aber Pater Brown scheint das Verbrechen anzuziehen, denn kurz nach seiner Ankunft wird der örtliche Bankier ermordet. Scheinbar kein Bewohner des Örtchens hat ein Motiv. Die Polizei tappt im Dunkeln. Zunächst hält der scharfsinnige Brown sich aus dem Fall raus, schließlich will er nicht schon wieder strafversetzt werden. Aber schließlich siegt doch der Kriminalist in dem pfiffigen Pfarrer….

Heinz Rühmann in einer seiner Paraderollen als Pater Brown. Neben Rühmann tummelt sich noch so einige deutsche Schauspielprominenz in diesem Film. So sind Lina Carstens, Siegfried Lowitz, Fritz Rasp, Karl Schönböck und Herbert Tiede in weiteren Rollen zu sehen. Den wundervollen Score steuerte Martin Böttcher bei, der ja auch bei den Karl May und Edgar Wallace sehr erfolgreich war. Pater Brown ist Pfarrer in einer irischen Gemeinde und frönt nebenher seinem Hobby der Kriminalistik. Als er schließlich einen Mord aufklärt und daraufhin in der Zeitung erscheint, ist der Bischof darüber so verärgert, dass er ihn in eine andere Gemeinde versetzt. Dort gab es seit langer Zeit keine verbrechen mehr und der Bischof hofft das nun Ruhe einkehrt. Die Ruhe und Beschaulichkeit in Bray hält jedoch nur solange an, bis Pater Brown dort auftaucht….

Der unvergessene Heinz Rühmann als Pater Brown, was für ein Film Genuss. Er verkörpert diese Rolle mit solcher Intensität, dass man ihm den Detektiv-Pfarrer ohne zu zögern abnimmt. Er war einfach ein wundervoller Schauspieler. Auch Lina Carstens als seine Haushälterin spielt sehr erfrischend auf. Der Film ist ein spannender Krimi der 60er Jahre, der mit einer guten Story daherkommt und der, für Liebhaber solcher Filme, auch seinen Charme nicht verloren hat. Mir hat die Sichtung nach vielen Jahren mal wieder enormen Spaß bereitet. Das möchte ich mit 8,5 von 10 Punkten belohnen. :)


Samstag, 21. Dezember 2019

Unknow Identity

Unknow Identity
geschrieben am 21.12.19, 16:21 Uhr

Stell dir vor, du kommst nichtsahnend wegen eines Vortrages auf einem internationalen Kongress als renommierter Wissenschaftler nach Berlin, nur um dort deiner Identität beraubt zu werden. Genau dies widerfährt Dr. Martin Harris (Liam Neeson) in Unknown Identity: Nach einem schweren Autounfall, den er lediglich kraft des Einsatzes einer taffen Taxifahrerin (Diane Kruger) überlebt hat, erwacht der Wissenschaftler aus einem Koma. Seiner Ausweispapiere beraubt kann er sich zwar an seinen Namen, seinen Job und auch seine Frau erinnern, doch was nützt das, wenn diese Frau (January Jones) ihn nicht erkennen will, schon gar nicht als ihren Mann, da sie doch mit dem ‘echten’ Dr. Martin Harris (Aidan Quinn) liiert ist. Und als ob dies noch nicht reichen würde, ist plötzlich auch noch ein Killer (Stipe Erceg) hinter dem identitätslosen Martin her. Gemeinsam mit der Taxifahrerin Gina und dem ehemaligen Stasi-Agenten Jürgen (Bruno Ganz) begibt sich Martin auf die Suche nach seiner Unknown Identity und kommt dabei einer weitreichenden Verschwörung auf die Spur….

Dr. Martin Harris (Liam Neeson) ist unterwegs zu einem Kongress in Berlin und verunglückt auf der Fahrt zum Kongress mit dem Taxi, das in die Spree stürzt. Er muss wiederbelebt werden und hat als er nach einiger Zeit aus dem Koma erwacht einen Teil seines Gedächtnisses verloren. Er erinnert sich noch an seinen Namen, seine Tätigkeit und seine Frau. Als er diese im Hotel Adlon aufsucht, leugnet sie jedoch ihn zu kennen. Auch andere scheinen ihn zu verleugnen und er vermutet schnell einen Komplott gegen ihn. Nun macht er sich daran seine Identität zu beweisen, was dadurch erschwert wird das er auch noch einen Killer (Stipe Erceg) auf seinen Fersen hat.

Unknow Identity aus dem Jahre 2011 ist der erste von mittlerweile vier Actionfilmen mit Liam Neeson unter der Regie vom Katalanen Jaume Collet-Serra. Leam Neeson tritt, wie in allen Filmen von Collet, auch hier wieder als taffer Einzelkämpfer in Erscheinung. Unknow Identity ist ein spannender Thriller, der im Herzen von Berlin spielt, in dem auch die Actionanteile nicht zu kurz kommen. Nach den ersten 50 Minuten die doch noch etwas ruhiger verliefen, lässt es Neeson im weiteren Verlauf dann so richtig krachen. Neben den diversen körperlichen Auseinandersetzungen, gab es noch eine geile Verfolgungsjagd durchs nächtliche Berlin und Neeson mischt seine Verfolger richtig auf. Dieser Film hat mir Spaß gemacht und er sorgte für kurzweilige Unterhaltung. Für einen spannenden Thriller mit einer guten schlüssigen Story gibt es von mir 7,5 von 10 Punkten. :)



Run all Night

Run all Night
geschrieben am 21.12.19, 11:53 Uhr

Den “Totengräber” nannte man Jimmy Conlon (Liam Neeson) einst, als er als Killer des Mafia-Paten Shawn Maguire (Ed Harris) Brooklyn unsicher machte. Doch dieses dunkle Kapitel seiner eigenen Geschichte hat Jimmy inzwischen hinter sich gelassen – dachte er zumindest. Denn nur weil der 55-Jährige sich das eigene Vergessen mit Whiskey erkauft, heißt das noch lange nicht, dass andere seine Taten ebenfalls vergessen haben. Die Vergangenheit klopft in Gestalt von Detective Harding (Vincent D’Onofrio) an Jimmys Tür. Dieser hat es sich seit 30 Jahren zur Aufgabe gemacht, gegen Jimmy zu ermitteln, doch bisher waren die Anhaltspunkte, die auf eine nachweisliche kriminelle Laufbahn deuteten, eher dünn gesät.

Dass Jimmy erneut ins Visier der Polizei gerät, bringt ihn in eine Zwangslage, denn dadurch wird er dazu gezwungen, sich für eine seiner “Familien” zu entscheiden: Soll er zu seinem Gangster-Clan stehen oder seine wahre Familie beschützen, zu der er seit Jahren keinen Kontakt mehr hat? Und kann er seinen entfremdeten Sohn Mike (Joel Kinnaman) überhaupt innerhalb einer einzigen Nacht davon überzeugen, dass er nur das Beste für ihn will? Er wird alles daran setzen müssen, um seinen Sohn vor der Kugel zu bewahren, die eigentlich für ihn bestimmt ist….

Der ehemalige Killer Jimmy Conlon (Liam Neeson) des Mafiapaten Shawn Maguire (Ed Harris) hat seinen „Job“ zwar inzwischen an den Nagel gehängt, aber die Vergangenheit holt ihn wieder ein. Conlon der mittlerweile um zu vergessen dem Alkohol verfallen ist, weil er sein Leben so nicht mehr ertragen kann. Conlon erschießt den Sohn des Mafiosos Maguire der seinen eigenen Sohn töten wollte und wird nun von Maguire und vom Detectuve Harding (Vincent D’Onofrio) der es sich als Lebensziel gesetzt hat Conlon zur Strecke zu bringen, gejagt. Nun muss er um sein und das Leben seines Sohnes kämpfen und eine wilde Jagd beginnt.

Run all Night aus dem Jahre 2015 ist der dritte von mittlerweile vier Actionfilmen mit Liam Neeson unter der Regie vom Katalanen Jaume Collet-Serra. Leam Neeson, wie in allen Filmen von Collet, als Einzelkämpfer der alles um sich herum in Schutt und Asche legt, macht auch hier seinen Job recht gut. Zwar ist er dieses Mal nicht einer von den „guten“ der seine Familie oder ähnliches retten muss sondern er ist in der Rolle des gejagten Killers, der aber letztendlich doch wieder ein Familienmitglied retten will. Reichlich handgemachte Action, eine gute Story und eine erstklassige Atmosphäre, die mich in ihren Bann gezogen hat, lassen den Film zu guter Unterhaltung werden. Neeson gibt den gejagten Einzelkämpfer in gewohnter cooler Manier und auch D’Onofrio gibt eine überzeugende Leistung ab. Für actiongeladene und spannende Unterhaltung gibt es von mir 7,5 von 10 Punkten. :)


Jumanji: The Next Level

Jumanji: The Next Level
geschrieben am 21.12.19, 10:41 Uhr

Gestern habe ich mir im Kino Jumanji: The Next Level“ angeschaut. In den Hauptrollen sind Dwayne Johnson, Kevin Hart, Jacke Black, Karen Gillan, sowie in Nebenrollen Danny Glover und Danny de Vito zu sehen.

Ohne das Wissen seiner einstigen Mitspieler hat Spencer (Alex Wolff) ein Teil des Jumanji-Videospiels behalten. Im Keller seines Großvaters arbeitet er daran, das System zu reparieren. Als seine Freunde Martha (Morgan Turner), Fridge (Ser'Darius Blain) und Bethany (Madison Iseman) eintreffen, ist es bereits zu spät: Das Spiel läuft wieder und Spencer ist verschwunden.
Gemeinsam entscheiden die Freunde sich dafür, die gefährliche Welt von Jumanji erneut zu betreten, um ihren verschollenen Kumpel zu retten. Spencers Großvater Eddie (Danny DeVito) und sein Freund Milo (Danny Glover) werden allerdings versehentlich ebenfalls in das Spiel gesaugt. Nun steckt Eddie im Körper von Dr. Smolder Bravestone (Dwayne Johnson) und Milo in dem von Franklin "Mouse" Finbar (Kevin Hart). Martha erhält zwar wieder Ruby Roundhouse (Karen Gillan), doch Fridge landet diesmal in Professor Sheldon Oberon (Jack Black). Nun müssen die Jugendlichen den alten Herren zeigen, wie Jumanjis Welt und ihre außergewöhnlichen Avatare funktionieren. Zugleich entdecken sie aber auch, dass sich hier einiges verändert hat, denn heiße Wüsten und verschneite Gebirge warten neben dem Dschungel-Setting auf sie. Dennoch halten sie an an ihrer Mission fest: Spencer zu finden, zu retten und dann so schnell wie möglich wieder von hier zu verschwinden…

Jumanji: The Next Level ist die Fortsetzung des 2017 erschienen Jumanji: Welcome to the Jungle. Erneut müssen die Protagonisten aus dem Spiel Jumanji entkommen, dieses Mal spielt es allerdings nicht im Dschungel sondern in der Wüste und im Hochgebirge. Die Gruppe um Dwayne Johnson muss ein magisches Amulett, das „Falkenherz“, zurückerobern um damit die Welt von Jumanji zu retten.
Jumanji: The Next Level ist ein gelungener und unterhaltsamer Abenteuerfilm, der sowohl reichlich und gute Actionanteile aufweist, als auch in komödiantischer Hinsicht punkten kann. Auch die bei einem solchen Film unabdingbare CGI kann sich durchaus sehenlassen. Ebenfalls gelungen fand ich die Kurzauftritte von de Vito und Glover, die ich seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr auf der Leinwand gesehen habe. Eigentlich hätte der Film mit diesen Eigenschaften ein sehr guter Film werden können, jedoch nervten mich die beiden Charaktere der Opas dann doch ein wenig und einige Gags fand ich zu aufgesetzt. In meinen Augen ist der Film etwas schwächer als Jumanji Welcome to the Jungle. Zu einer absoluten Topbewertung reicht es somit zwar nicht, aber für insgesamt gute actionreiche Unterhaltung gibt es von mir immer noch 7 von 10 Punkten. :)