Die Legende schaut zu

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Sonntag, 10. November 2019

Der letzte Bulle

Der letzte Bulle
geschrieben am 10.11.19, 19:38 Uhr

Heute habe ich mir im Kino Der letzte Bulle“ angeschaut. In den Hauptrollen sind, wie schon in der TV Serie, Henning Baum und Maximilian Grill zu sehen.

Der Polizist Michael 'Mick' Brisgau (Henning Baum) liegt 25 Jahre im Koma. Als er entgegen aller Erwartungen doch wieder erwacht, findet er sich in einer Welt wieder, die er kaum noch erkennt. Alles hat sich verändert: Seine Freundin Lisa hat mittlerweile einen neuen Mann, seine Tochter ist erwachsen und sein ehemaliges Team wird mittlerweile von einer Kommissarin angeführt. Statt weiter den rauem Umgangston von damals zu pflegen, läuft nun alles ordentlich-bürokratisch ab und sein neuer Partner Andreas Kringge (Maximilian Grill) ist der größte Spießer von allen.

Mick versucht also, sich mit der neuen Situation zu arrangieren, den Konkurrenzkampf zugunsten der Teamarbeit zu begraben und stattdessen einen Maulwurf der Polizeistation aufzustöbern. Außerdem stellt sich ihm natürlich weiterhin die Frage, wer ihn damals ins Koma befördert hat…

Für mich als Fan, der in meiner Heimatstadt entstanden Serie, war das Wiedersehen mit Mick Brisgau so quasi Pflicht und ich hatte  einen geilen Kinonachmittag. Das fing an mit der Musik aus den 80ern, jeder Menge sehr lustiger Sprüche und einem Henning Baum der zeigte das man als Mann nicht unbedingt so ein weichgespülter Lutscher seien muss. Die völlig überzogene Darstellung des Ruhrpott Machos war echt klasse. Es gab lustiges, bei dem ich bald 10 Minuten brauchte ehe ich mich wieder beruhigt hatte (Der Chef der Libanesen fragt nach einer Auseinandersetzung ob alles okay ist, die Antwort von Mick Brisgau „ Wenn du deine 40 Räuber mit nimmst und wieder in deiner Wunderlampe verschwindest, ist alles okay“. Die Situationskomik in dieser Szene hat mich fast zerrissen. Oder auch das dass anschnallen im Auto völlig überbewertet ist, da ein Mick Brisgau sich nie angeschnallt hat. Hinzu kam eine herrliche Ruhrpott Kulisse, die wirklich an die 80er erinnerte. Mir hat der letzte Bulle enorm viel Spaß gemacht und ich hatte einen Kino Nachmittag an den ich noch lange denken werde. Zur Belohnung gibt es von mir 8 von 10 Punkten. :)



Mittwoch, 6. November 2019

Robin Hood

Robin Hood
geschrieben am 06.11.19, 21:03 Uhr

Robin (Taron Egerton) kehrt als Soldat von den Kreuzzügen in Syrien zurück und findet in seiner Heimat einen Sherwood Forest voller Korruption vor. Trotzdem nimmt er nach außen hin wieder seine Rolle als Adeliger an, während er zugleich maskiert die Reichen bestiehlt, um den Armen zu geben. Während der Sheriff von Nottingham (Ben Mendelsohn) zur Jagd auf den so geschaffenen Robin Hood bläst, gehen der ein Doppelleben Führende und Verbündeten wie Little John (Jamie Foxx) und Will Scarlett (Jamie Dornan) gegen die Ungerechtigkeit im Land vor. Auf diese Weise trifft Robin Hood auch auf die schöne Maid Marian (Eve Hewson)…

Heute habe ich mir die gefühlt 400. Verfilmung von Robin Hood angeschaut. In der Rolle des Robin war dieses Mal Taron Egerton zu sehen und als Little John Jamie Foxx. Etwas Neues hat der Film wie erwartet nicht gebracht, allerdings wurde die altbekannte Geschichte um den Geächteten Robin Hood recht ordentlich neu verfilmt. Reichlich Action und eine gute CGI sorgten für kurzweilige Unterhaltung und auch die schauspielerischen Leistungen waren durchaus in Ordnung. Zwar war es teils etwas abstrus und trashig, aber das machte mir nichts aus, im Gegenteil, so wurden bei mir einige Lacher produziert. Für einen ordentlichen Action Film gebe ich 6,5 von 10 Punkten. :)


The Commuter

The Commuter
geschrieben am 06.11.19, 20:42 Uhr

The Commuter dreht sich um einen Pendler, den Versicherungsvertreter Michael (Liam Neeson), der jeden Tag, um zur Arbeit zu gelangen, ein ganzes Stück Weg im Zug zurücklegen muss. Eines Tages wird der Geschäftsmann jedoch unfreiwillig zum Opfer einer kriminellen Gruppe, die ihn für ihre Verschwörung ausnutzen will und nicht nur sein Leben, sondern auch das Leben der Menschen um ihn herum bedroht.

Eine mysteriöse Fremde (Vera Farmiga) tritt auf der Zugfahrt mit einem zweifelhaften Anliegen an Michael heran: Er soll für die Verbrecher, für die sie arbeitet, einen unbekannten Zeugen identifizieren, bevor dieser den Endbahnhof erreicht und dort unter staatlichen Schutz gestellt wird. Es besteht also nur ein begrenztes Zeitfenster, um diese Aufgabe zu erfüllen. Doch als Michael entdeckt, was der wirkliche Plan seiner Erpresser ist, muss er eine schwierige Entscheidung treffen....

Liam Neeson wieder in Einzelkämpfer Manier, wie schon in 96 Hours und  in Non Stop. Er scheint sich in den letzten Jahren dieser Rolle verschrieben zu haben und auch hier gibt der alte Mann wieder eine recht gute Figur ab. Es wird bereits kurz nach Beginn ein ordentlicher Spannungsbogen aufgebaut, der bis zum Schluss aufrechterhalten bleibt, so das für gute Unterhaltung gesorgt ist und Neeson trägt den Film souverän. Die Schlusssequenz ist zwar mehr als abstrus und auch die CGI finde ich dort nicht sehr gelungen, aber insgesamt war der Film mehr als kurzweilig. Für einen spannenden und Action geladenen Film gebe ich 8 von 10 Punkten. :)