Karl May Werkschau Teil 1
geschrieben 19.01.19
Der Schatz im Silbersee
Um die Schatzkarte
zum Schatz im Silbersee zu bekommen, ermordet der skrupellose Gangsterboss
Brinkley den Vater des jungen Fred Engel. Doch der alte Engel hatte nur eine
Hälfte des Plans, die andere gehört dem Farmer Patterson. Kurzerhand entführen
Brinkley und seine Männer diesen und seine schöne Tochter Ellen. Gemeinsam mit
Winnetou und Old Shatterhand nimmt Fred Engel die Verfolgung auf, denn Ellen
ist seine heimliche Liebe. Als die drei in das Gebiet der Utah-Indianer kommen,
werden sie von Indianern angegirffen. Denn der hinterlistige Brinkley zerstörte
ein Utah Dorf und lenkte den Verdacht auf Old Shatterhand. Während die
Verfolger nun um ihr Leben kämpfen müssen, nähert sich Brinkley mit seinen
Geiseln dem Silbersee.
„Der Schatz im Silbersee“ ist der erste Film einer Reihe von 17 Karl May
Verfilmungen, die in der Zeit von 1962 bis 1968 entstanden sind. Die Besetzung
ist, ähnlich wie bei den Edgar Wallace Verfilmungen aus der gleichen Zeit,
erstklassig. So sind in „Der Schatz im Silbersee“ Lex Barker, Pierre Brice,
Karin Dor, Götz George, Eddi Arent und Horst Wolter zu sehen. Die
phantastischen Landschaftsaufnahmen im ehemaligen Jugoslawien sind schon
alleine eine Sichtung wert. Im letzten Jahr war ich auch selber in den kroatischen
Nationalparks Plitvicer Seen, Krka und Paklenica, in denen eine ganze Menge Außenaufnahmen
der Karl May Verfilmungen entstanden sind, was es für mich noch interessanter
machte. So wurden von „Der Schatz im Silbersee“ einige Szenen an den Plitvicer
Seen und in Paklenica gedreht. Es ist auch der erste Film mit Winnetou und Old
Shatterhand Seite an Seite, was in den meisten der folgenden Verfilmungen immer
wieder den Mittelpunkt der Geschichten bildete. „Der Schatz im Silbersee ist
eine schön spannende Verfilmung, die mir sehr gut gefallen hat. Viel Action in
Wild West Manier und einiger komödiantischer Klamauk sorgen auch nach all den
Jahren für gute Unterhaltung. Und die Film Musik von Martin Böttcher ist
phantastisch. Man braucht immer nur ein paar Töne hören und dann weiß man es
ist ein Karl May Film. Von mir gibt es 8 von 10 Punkten. :)
Winnetou I
Die Bahnlinie der
Great Western Railroad wird auf Betreiben des Banditen Santer mitten durch das
Apachengebiet gelegt: Den durch die begradigte Streckenführung entstehenden
Profit will sich Santer mit dem Bauleiter Bancroft teilen. Old Shatterhand, der
Vermessungsingenieur der Bahngesellschaft, durchschaut den hinterlistigen Plan
– allerdings zu spät: Santer nimmt den Häuptlingssohn Winnetou gefangen und
liefert ihn dem verfeindeten Stamm der Kiowa-Indianer aus. Old Shatterhand
gelingt es, Winnetou zu befreien – heimlich, der Indianer sieht seinen Helfer
nicht einmal. Als die aufgebrachten Apachen anschließend das Eisenbahner-Camp
angreifen, wird Old Shatterhand von Winnetou schwer verwundet und überwältigt.
Er soll zusammen mit den anderen Gefangenen am Marterpfahl sterben.
Auch in „Winnetou
I“ wurde wieder in den heutigen kroatischen Nationalparks gedreht. So fanden die
Szenen zwischen Old Shatterhand und Nscho-tschi an den Wasserfällen im, von mir
besuchten, Nationalpark Krka statt. Wie schon beim „Schatz im Silbersee“ lohnt
eine Sichtung alleine wegen der wundervollen Landschaftsaufnahmen. In diesem
Film lieferte Martin Böttcher seine vielleicht bekannteste Filmmusik, das
Winnetou Theme. Klingt es an, habe ich sofort Pierre Brice als Winnetou vor
Augen. Die Besetzung ist ebenfalls mit Pierre Brice, Lex Barker, Mario Adorf,
Ralf Wolter, Dunja Rajter und Chris Howland, erstklassig. Außerdem ist noch in
einer Nebenrolle Karl Dall zu sehen. Viel Action in Wild West Manier, einige humoristische
Szenen (dieses Mal nicht durch Eddi Arent sondern durch Chris Howland und
natürlich wieder von Ralf Wolter) und auch Romantik sorgen für sehr gute
Unterhaltung. Natürlich ist bei mir bei solchen Filmen auch immer viel Nostalgie
im Spiel, aber auch ohne diesbezügliche Pluspunkte gibt es von mir 8 von 10 Punkten.
:)